18. Mai 2020 / 20:56 Uhr

Entscheidung gefallen: FC Dornbreite sagt Ja zur Oberliga

Entscheidung gefallen: FC Dornbreite sagt Ja zur Oberliga

Volker A. Giering
Lübecker Nachrichten
Sie kicken in der Saison 2020/2021 mit dem FC Dornbreite in der FLENS-Oberliga: Alexander Lening und Knipser Jelto Focke Reuter.
Sie kicken in der Saison 2020/2021 mit dem FC Dornbreite in der FLENS-Oberliga: Alexander Lening und Knipser Jelto Focke Reuter. © Agentur 54°
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Am Montagabend einigte man sich am Steinrader Damm darauf, dass Projekt Oberliga in Angriff zu nehmen.

Montag, 19.15 Uhr, Steinrader Damm: Mit 9:0 Stimmen ist die Entscheidung einstimmig ausgefallen. Der FC Dornbreite kehrt nach zwei Jahren in die Oberliga Schleswig-Holstein zurück.

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FC Dornbreite hat sich bei der Entscheidung bewusst Zeit gelassen

75 Minuten dauerte die entscheidende Sitzung mit dem künftigen Vorsitzenden Dirk Balk, Sebastian Hippel (Abteilungsleiter), Sascha Strehlau (Trainer), Constantin Lüthje (Co-Trainer und Sportlicher Leiter), Thomas Rauch (2. Vorsitzender des Fördervereins) sowie jeweils zwei Mitgliedern aus dem Kassen- und Finanzausschuss. Nachdem der SHFV-Verband vor einer Woche beschlossen hatte, dass Meister und Tabellenzweiter nach abgebrochener Saison aufsteigen, gingen die FCD-Verantwortlichen in Klausur, um intern zu beraten, ob man den Aufstieg als Zweiter der Landesliga Holstein aus sportlichen sowie finanziellen Gesichtspunkten in Angriff nehmen wird. „Wir haben uns die ganze Woche intensiv mit der Thematik beschäftigt und wollten uns mit der Entscheidung bewusst nicht hetzen lassen“, sagte Hippel nach der Sitzung zum LN-Sportbuzzer.

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Deutlich höhere Fixkosten in der Oberliga - FC Dornbreite nicht von Sponsoren übersät

Einig ist man sich bei den Lübeckern, dass die Oberliga ein Abenteuer wird. „Die Mannschaft ist bereit, auch wenn die Saison steinig werden kann. Das hat das Trainerteam in Einzelgesprächen abgeklopft. Uns war wichtig, dass alle Spieler dahinter stehen“, betonte der Abteilungsleiter. „Wir wollten keine Entscheidung über die Köpfe der Spieler treffen.“ Zudem wollte der Verein laut Hippel kein Risiko in Corona-Zeiten eingehen. „Die Fixkosten sind in der Oberliga um einiges höher und betragen Minimum eine mittlere vierstellige Summe“, rechnet er vor. „Dabei geht es unter anderem um höhere Nenngelder und Kosten für weitere Busfahrten.“ Auch Dornbreite rennen potenzielle Sponsoren nicht gerade die Tür ein. Im Gegenteil. So ist die Anzahl der Sponsoren im Förderverein in den letzten Jahren zurückgegangen. Den Bärenanteil des Saisonbudgets für den Ligakader muss der Verein selber stemmen, so dass bereits entsprechende Konsequenzen gezogen und die Spielergehälter (Reduzierung des Fixums, dafür gibt’s künftig ein Prämiensystem) angepasst wurden.

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2020/2021 gleich acht Teams aus der LN-Region in der FLENS-Oberliga am Start

„Für uns ging es darum, ob die Oberliga darstellbar ist. Wir sind uns aber bewusst, dass wir nicht der einzige Verein sind, der mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Am Ende waren wir uns alle einig, dass wir das Abenteuer in jeglicher Hinsicht angehen wollen“, sagte Hippel. Unmittelbar nach der Sitzung hat Trainer Strehlau die Mannschaft über die frohe Kunde informiert. Damit spielen in der neuen Saison 2020/21 mindestens acht Vereine aus dem LN-Gebiet in der Oberliga: SV Todesfelde, SV Eichede, VfB Lübeck II, Oldenburger SV, SV Preußen Reinfeld, Eutin 08 und die beiden Aufsteiger TSV Pansdorf (Landesliga-Staffelsieger) und eben Dornbreite. Der 1. FC Phönix Lübeck hofft noch auf den Aufstieg in die Regionalliga Nord.

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