18. November 2022 / 06:53 Uhr

Entscheidung über strategische Partner: DFL-Chefin Donata Hopfen schließt Schnellschuss aus

Entscheidung über strategische Partner: DFL-Chefin Donata Hopfen schließt Schnellschuss aus

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
 Donata Hopfen ist seit dem 1. Januar 2022 Geschäftsführerin der DFL.
Donata Hopfen ist seit dem 1. Januar 2022 Geschäftsführerin der DFL. © IMAGO/ActionPictures
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DFL-Chefin Donata Hopfen hat mit Blick auf künftige strategische Partner einen Schnellschuss ausgeschlossen. Dabei verwies die 46-Jährige auf Fortschritte in der jüngsten Vergangenheit und auf die Tragweite einer entsprechenden Entscheidung.

Die Deutsche Fußball Liga wird laut Geschäftsführerin Donata Hopfen mit Blick auf strategische Partner keinen Schnellschuss machen. "Wir sind in den vergangenen Monaten gut vorangekommen, haben aber in der Arbeitsgruppe auch noch große Schritte vor uns. Das liegt in der Natur der Sache. Wir reden hier nicht davon, ein paar Zahlen und Fakten aufzuschreiben und dann einfach zu schauen, wer am meisten bietet. Eine solche Entscheidung der Klubs für einen strategischen Partner hat weitreichende finanzielle, unternehmerische und rechtliche Auswirkungen. Wir befassen uns also mit einem richtungsweisenden Entschluss, der die Zukunft der Liga auf Jahrzehnte hinweg beeinflussen kann. Schon deshalb gilt bei der Vorbereitung: Sorgfalt kommt vor Eile", sagte Hopfen nach der DFL-Mitgliederversammlung am Donnerstag.

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Bereits im Sommer hatte das Handelsblatt berichtet, dass die DFL auch die Beteiligung eines Investors an den Medienrechten in Betracht zieht. Konkret soll es um mögliche Anteile an einer neuen Vermarktungstochter gehen, laut Bericht könnten diese bis zu vier Milliarden Euro wert sein.

Im Mai 2021 hatte die DFL-Mitgliederversammlung beschlossen, damals laufende Gespräche über eine Investorenbeteiligung an einer DFL-Tochtergesellschaft für die Auslandsvermarktung vorerst nicht fortzusetzen. Zu dieser Zeit ging es vorrangig um kurzfristige finanzielle Fragen vor allem wegen der Corona-Pandemie. Die aktuellen Überlegungen sind langfristig ausgelegt. Die Taskforce "Zukunft Profifußball" hatte in ihrem Abschlussbericht bereits im März 2021 empfohlen, "Strukturen für kontrollierte strategische Investitionen im Rahmen von 50+1" zu evaluieren.

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