Der FC Chelsea hat seine winterliche Shoppingtour mit dem seit Wochen angestrebten Königstransfer abgeschlossen. In der Nacht gab Benfica Lissabon den Verkauf des argentinischen Weltmeisters Enzo Fernandez in einer offiziellen Mitteilung bekannt. Die Londoner greifen für den Mittelfeldspieler einmal mehr tief in die Tasche. Aus der Bestätigung geht hervor, dass die "Blues" insgesamt 121 Millionen Euro nach Portugal überweisen und damit sogar eine Millionen mehr als die vertraglich vereinbarte Ausstiegsklausel im Fernandez-Kontrakt zahlen. Hintergrund: Chelsea wolle die Ablöse mit Blick auf das Financial Fairplay nicht auf einen Schlag locker machen und erkauft sich so eine Ratenzahlung. 25 Prozent der Ablösesumme (30,25 Millionen Euro) gehen an Fernandez' Ex-Klub River Plate. Der neue Kontrakt in London läuft laut übereinstimmenden Medienberichten bis 2031.
Mittelfeldspieler Fernandez ist damit der teuerste Transfer des Winters. Auch die zuvor kostspieligste Verpflichtung der vergangenen Wochen hatte sich der Klub geleistet. Der Wechsel von Mykhaylo Mudryk von Schachtjor Donezk zu den Londonern hatte einen Sockelbetrag von 70 Millionen Euro gekostet. Zudem wurden in dieser Transferperiode Benoit Badiashile (AS Monaco/ 38 Millionen), Noni Madueke (PSV Eindhoven/35 Millionen), Mal Gusto (Olympique Lyon/30 Millionen), Andrey Santos (Vasco da Gama/12,5 Millionen), David Fofana (Molde FK /12 Millionen) un Joao Felix (Atletico Madrid/11 Millionen Leihgebühr) geholt. Damit investierte Chelsea in diesem Winter deutlich mehr als alle anderen europäischen Vereine.
Der 22-jährige Fernandez galt dabei lange als Wunschspieler des Premier-League-Klubs, der seinen Ansprüchen in der Saison hinterherhinkt und nur den zehnten Platz der Tabelle belegt. Der Südamerikaner hatte sich bei der WM in Katar in den Fokus der Weltöffentlichkeit gespielt und war als bester junger Spieler des Turniers ausgezeichnet worden.
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