01. Januar 2021 / 21:25 Uhr

Erfolgsserie gerissen: Icefighters verlieren beim Krefelder EV

Erfolgsserie gerissen: Icefighters verlieren beim Krefelder EV

Martin Bergau
Leipziger Volkszeitung
Sofiene Bräuner (vorn) erzielte im Auswärtsspiel beim Krefelder EV seinen ersten Saisontreffer für die Icefighters.
Sofiene Bräuner (vorn) erzielte im Auswärtsspiel beim Krefelder EV seinen ersten Saisontreffer für die Icefighters. © Christian Modla
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Die Icefighters aus Leipzig standen vor einer großen Herausforderung. Sie waren am ersten Tag des neuen Jahres als „Wilde 13“ zum Krefelder EV gefahren und wollten trotzdem punkten. Doch das Vorhaben tief, tief im Westen sollte nicht klappen. Sie verloren das anstehende Oberligaspiel mit 1:4 (1:1, 0:2, 0:1).

Krefeld. Neues Jahr, altes Glück? Leider nicht. Eher altes Pech kehrte frisch zum Jahreswechsel bei der Mannschaft von Cheftrainer Sven Gerike zurück. Beim Neujahresspiel beim Krefelder EV konnte der Trainer gerade auf elf Feldspieler zurückgreifen und diese verloren nach aufopferungsvollem Kampf mit 1:4 (1:1, 0:2, 0:1).

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Der siegreiche Re-Start gegen die Hammer Eisbären wurde teuer erspielt. Kapitän Florian Eichelkraut, Tim Heyter und Ryan Warttig verletzten sich, mussten zum MRT-Termin. Maximilian Spöttel kam mit geschwollenem Fuß nicht mehr in den Schlittschuhe, Hannes Albrecht erwartet stündlich Nachwuchs, blieb deshalb zuhause. Es wurde so zu einer schier unlösbaren Aufgabe beim Tabellenneunten. „Unser Team wird an die Grenzen gehen müssen und vielleicht drüber hinaus“, sagte Coach Gerike im Vorfeld der Partie.

DURCHKLICKEN: Das war die Heimniederlage der Icefighters im Januar 2020

Die IceFighters aus Leipzig verlieren gegen Tabellenschlusslicht Krefeld mit 2:3. Zur Galerie
Die IceFighters aus Leipzig verlieren gegen Tabellenschlusslicht Krefeld mit 2:3. ©

Dies tat seine Mannschaft auch über das gesamte Match. Ersatzkapitän Hubert Berger legte nach fünf Minuten Sofiene Bräuner gar dessen ersten Saisontreffer auf. Die Führung spielte in den Gameplan: Dicht gestaffelt, Räume eng machen, Nadelstiche setzen. Die Krefelder, die auf DEL-Spieler zurückgreifen konnten, hatten alles Andere als leicht. Im Gestocher nutzte der Gastgeber eine Überzahl zum Augleich.

Starke Goalies hüben wie drüben

Im Mittelabschnitt waren die Leipziger zunächst zu passiv. Michael Schaaf bestrafte das frühzeitig mit dem 2:1. Trotzdem war der Kampf und Einsatz ungebrochen. Die Icefighters bekamen sogar dicke Gelegenheiten zum Comeback, doch das Glück war im ersten Match in 2021 nicht auf Seiten der Kufencracks aus Sachsen. Patrick Fischer traf nur das Torgestänge und mehrere Möglichkeiten parierte Nikita Quapp im Tor der Gastgeber hervorragend. Der 17-Jährige debütierte im Oberliga-Gehäuse, stand zuvor aber schon in der DEL im Aufgebot der Krefeld Pinguine.

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Auf einen starken Goalie konnten sich die Eiskämpfer ebenso verlassen. Eric Hoffmann bestätigte seine bestechende Form und hielt sein Team mit tollen Szenen stark im Spiel. Im schnelllebigen Duell erhöhte Krefeld vor der Pause noch auf 3:1.

Die Gerike-Cracks steckten trotz Minikader nicht auf, aber die Körner fehlten vor allem gegen Ende der Partie, als bei einer doppelter Überzahl noch mal Punkte in Sichtweite kommen können. Ein Schuss ins verwaiste Tor besiegelte das 4:1 und die erste Niederlage nach zuvor neun Siegen in Serie. Für die Leistung müssen sich die Icefighters sicher nicht verstecken. Aber für das Duell am Sonntag gegen Aufsteiger Herford braucht es dringend mehr Personal im Aufgebot, um die Chance auf Punkte deutlich zu erhöhen.

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