"Hat Spaß gemacht", resümierte ein spürbar erleichtertet Yann Sommer nach seinem Blitz-Debüt für den FC Bayern am DAZN-Mikro. Das Ergebnis schien nach so kurzer Zeit mit dem FCB-Logo auf der Brust für den Schweizer noch nicht so wirklich vorrangig: "Natürlich hätten wir gern gewonnen heute", so der Schweizer, der erst am Donnerstag offiziell in München unterschrieben hatte und nach einer Trainingseinheit mit seinen neuen Kollegen ins kalte Wasser geschmissen wurde: "Jetzt werde ich mich langsam einleben."
Wie ein Fremder wirkte er im Spiel des Rekordmeisters beim 1:1 gegen RB Leipzig wahrlich nicht. "Ich fand das war heute schon ziemlich gut", befand der 34-Jährige selbst auch, gab jedoch ebenso zu: "Man merkt schon, dass die Abläufe nicht ganz perfekt sind." Vor allem im Spiel mit dem Ball bedürfe es noch intensiverer Abstimmung mit den neuen Vorderleuten. "Man weiß manchmal nicht genau, wie die Spieler laufen. Man ist achteinhalb Jahre eine andere Mannschaft gewohnt. Es ist wichtig, dass wir uns das im Training erarbeiten. Dass sie wissen, wie ich spiele, was mein Stil ist und dass ich weiß wie sie laufen, ihre Bewegungen und Positionen kenne. Daran werden wir arbeiten und uns in diesen Dingen verbessern", so Sommer.
Große Vorfreude herrschte bei dem Torwart am Freitagabend auf den Folgetag - der wohl ruhigste seit langem. Dann will er durchschnaufen nach turbulenten Tagen und Wochen, die nicht spurlos an ihm vorübergegangen sind: "Ich hab mich in den letzten Tagen ein bisschen abgeschottet. Ich musste ein bisschen Abstand davon nehmen", sagte Sommer bei Sat1 über das Hin und Her im Transfer-Poker zwischen de FC Bayern und Borussia Mönchengladbach. "Es wurde dann echt viel. Es wurde viel diskutiert. Die Familie wird ja auch ein bisschen mit einbezogen. Das ist nicht so einfach. Aber das ist das Fußball-Business am Ende."
Letztendlich freue er sich, "dass ich diesen Schritt machen konnte" und dankte seinem Ex-Klub für den professionellen Umgang mit seinem Wechselwunsch: "Man hat sich hingesetzt, darüber gesprochen und am Ende irgendwie eine Lösung gefunden und ich bin froh, dass es geklappt hat."
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