Der Bann ist gebrochen: Beim 2:0 in Frankfurt erzielte Dodi Lukebakio sein erstes VfL-Tor, sorgte mit seinem Treffer für die Entscheidung in der Nachspielzeit - und betrieb automatisch Eigenwerbung. Denn der Offensivmann ist nur noch bis zum Sommer von Hertha BSC an den Wolfsburger Fußball-Bundesligisten ausgeliehen. Wie es nach der Saison mit dem Belgier weitergeht, ist offen. Stand jetzt sieht es aber nach einer Rückkehr nach Berlin aus.
Lange hatte er auf sein erstes Tor für Wolfsburg warten müssen, im 16. Anlauf war es dann so weit: In der 93. Minute brachte Lukebakio den Ball aus spitzem Winkel im Tor unter, nachdem Frankfurts Martin Hinteregger einen langen Ball von VfL-Keeper Koen Casteels unglücklich auf den Wolfsburger verlängert hatte. "Für Dodi freut es mich", sagte Ttainer Florian Kohfeldt anschließend, betonte aber auch: "Wichtiger als sein Tor, war es mir fast noch, dass er sich eingegliedert und mit verteidigt hat. VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer schloss sich an: "Das Tor gibt Dodi mit Sicherheit ein Stück weit Auftrieb. Es ist wichtig für die Spieler, dass der Glaube an die eigene Stärke zurückkommt. Er hat gemerkt, dass er noch Tore schießen kann."



Chancen hatte Lukebakio in den vergangenen Monaten genug, genutzt hat er sie bis dato allerdings nicht. "Er hatte schon einige Momente, in denen er sein Potenzial hat aufblitzen lassen", erinnert sich Schäfer. "Gegen Köln hat er die zwei Tore gut eingeleitet. Sein Anspruch und auch unser Anspruch an ihn ist es, dass er in jedem Spiel torgefährliche Aktionen kreiert." Diese Offensivpower wolle der VfL "noch häufiger sehen".
Nicht nur, damit die Wolfsburger vor dem gegnerischen Kasten noch mehr Chancen kreieren - für Lukebakio geht's auch um seine Zukunft. Um die VfL-Verantwortlichen von einer festen Verpflichtung zu überzeugen, müssen aber noch mehr gute Leistungen folgen. Ausgeschlossen ist ein Kauf (eine Kaufoption besitzt der VfL nicht) im Sommer aber nicht, auch wenn die Wolfsburger mit Jakub Kaminski schon einen Flügelspieler für die neue Saison verpflichtet haben - der Pole ist aber vor allem auf der linken und Lukebakio auf der rechten Seite zu Hause.
Vielleicht gibt dieses Tor Lukebakio nun Auftrieb. Bei Wölfe-TV sagte er über die Partie: "Ich habe schon viele Spiele gemacht, aber dieses war echt nicht einfach. Ich habe versucht, alles für die Mannschaft zu geben." Das hat er getan und den Wolfsburgern zum zweiten Sieg in Folge verholfen.
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