Leipzig. Die Mitspieler bedankten sich einzeln auf dem Rasen beim Traumtorschützen, die Fans stimmten auf den Rängen die Jubelgesänge an. Nach einem finalreifen Geniestreich von Angeliño darf RB Leipzig vom ersten Europapokal-Endspiel der Clubgeschichte träumen. In der 85. Minute zog der Spanier aus 20 Metern ab und bescherte den dominanten, aber lange Zeit ideenlosen Gastgebern gegen die Glasgow Rangers im Halbfinal-Hinspiel der Europa League einen viel umjubelten 1:0 (0:0)-Sieg.
Das favorisierte Team von Trainer Domenico Tedesco tat sich vor 40 303 Zuschauern in der Red Bull Arena lange Zeit äußerst schwer gegen die Schotten. „Wer im Halbfinale steht, der hat es verdient. Das ist keine Laufkundschaft“, betonte Vorstandschef Oliver Mintzlaff und blickte voraus: Sie müssten für das Rückspiel am Donnerstag kommender Woche die Lehren ziehen.
DURCHKLICKEN: Das sagen Spieler und Trainer
Den Glauben ans erneute Weiterkommen dürfte RB erst recht aus den vorherigen Runden schöpfen. Im Hinspiel gegen San Sebastian und im Hinspiel gegen Bergamo waren die Leipziger nicht mal über ein Unentschieden hinausgekommen. Im zweiten Aufeinandertreffen gewannen sie jeweils eindrucksvoll und zogen in die nächste Runde ein.