06. September 2021 / 12:06 Uhr

ESV Rot-Weiß nimmt die Punkte aus dem Stadtduell bei Sparta Göttingen mit

ESV Rot-Weiß nimmt die Punkte aus dem Stadtduell bei Sparta Göttingen mit

Kathrin Lienig
Göttinger Tageblatt
Der ESV Rot-Weiß bejubelt die 1:0-Führung durch Lea Bindewald (l.).
Der ESV Rot-Weiß bejubelt die 1:0-Führung durch Lea Bindewald (l.). © Helge Schneemann
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Das Derby zwischen Sparta Göttingen und dem ESV Rot-Weiß war umkämpft – auch, weil es dem späteren Sieger nicht gelang, seine vielen Chancen zu nutzen, um schon früher deutlicher zu führen.

„Am Ende war es ein – optisch – viel zu knappes Ergebnis“, berichtete Kevin Martin, Trainer des ESV Rot-Weiß Göttingen nach dem 2:1-Erfolg seiner Mannschaft im Duell der Frauenfußball-Oberliga beim Nachbarn Sparta. Den Grund dafür, dass der Sieg nicht höher ausgefallen war, lieferte er auch gleich nach: „Wir konnten unsere Chancen nicht konsequent verwerten.“

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Allein in der ersten Halbzeit hatten die Gäste fünf Großchancen, trafen die Latte oder aber Katharina Vötter im Sparta-Tor war Endstation. Sparta kam in den ersten 45 Minuten kaum einmal über die Mittellinie, war von Beginn an nur auf Konter bedacht.

Sparta Göttingen - ESV Rot-Weiß, Frauenfußball-Oberliga 2021/22

Derby in der Frauenfußball-Oberliga: Sparta Göttingen stimmt sich auf das Nachbarduell gegen den ESV Rot-Weiß ein Zur Galerie
Derby in der Frauenfußball-Oberliga: Sparta Göttingen stimmt sich auf das Nachbarduell gegen den ESV Rot-Weiß ein ©

Den Führungstreffer für die Rot-Weißen erzielte Lea Bindewald nach einer schönen Pass-Stafette um den und im Strafraum der Heimelf. Sie wuchtete den Ball aus etwa 15 Metern mit Vollspann in die Maschen (16.). Klarste Chancen nach Kopfbällen, Schüsse aus der zweiten Reihe – all das blieb ungenutzt und somit ging es nur mit diesem engen Spielstand in die Halbzeit, aus der Sparta dann etwas wacher zurückkehrte.

Schneller Sparta-Ausgleich nach der Pause

Nach dem Anstoß von Rot-Weiß und einem Fehlpass landete der Ball bei Spartas Regionalliga-Neuzugang Lara Piebrock, die das Spielgerät auf die rechte Seite zu Laura Göbel passen konnte und ihre abgerutschte Hereingabe landete – natürlich – im Tor der Rot-Weißen (47.). Der Gegentreffer, den am Ende auch Torfrau Danica Lakemann mit zu verantworten hatte, brachte die Gäste gehörig durcheinander und für etwa zehn Minuten übernahm Sparta das Kommando ohne jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Mit langen Bällen versuchte die Heimelf immer wieder ihre schnelle Angreiferin Sherin Kirchhoff in Position zu bringen, doch unterbanden Eileen Jansen und Johanna Becker diese Angriffsbemühungen konsequent, wenn auch ab und an in höchster Not.

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Mit dem weiteren Verlauf bekam Rot-Weiß die Begegnung wieder in den Griff, erspielte sich Chance um Chance, lies diese aber – nach wie vor – fahrlässig aus. Das Fehlen von Angriffswirbelwind Janett Wochnik machte sich bemerkbar. Es bedurfte dann einer weiteren Ecke, damit die Elf von der Grätzelstraße jubeln konnte: Nachdem die Hereingabe von der Sparta-Abwehr nicht geklärt und der erste Schuss von Emma Hübner noch per Hand von einer Verteidigerin auf der Linie abgewehrt werden konnte, stocherte die junge Linksverteidigerin den Ball aber im zweiten Versuch zur 2:1-Führung ins Tor (65.).

Dieser Treffer brachte Sicherheit ins Rot-Weiß-Spiel. „Wir hätten die Führung ausbauen müssen, was uns an diesem Tag nicht gelang“, so Martin. Einmal ließen dann auch die Gastgeberinnen aufhorchen, doch Danica Lakemann war dieses Mal zur Stelle und klärte einen tief gesteckten Ball im Herauslaufen. Es blieb am Ende bei dem knappen Ergebnis. – Tore: 0:1 Bindewald (16.), 1:1 Göbel (47.), 1:2 Hübner (65.).

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