„Wenn der gegnerische Trainer dich so sehr lobt, dann ist er selbst heilfroh über das Ergebnis“, weiß ESV-Coach Maik Haberlag, dessen Team es auch am neunten Spieltag der Fußball-Oberliga nicht geschafft hat, etwas Zählbares mitzunehmen. Stattdessen weilen die Schwarz-Weißen weiter auf dem vorletzten Platz tief im Tabellenkeller.
Die Schwarz-Weißen haben die Partie gegen TSB Flensburg verloren. Doch zurecht? Definitiv nicht. Der Eckernförder SV zeigte gegen den Tabellenzweiten, was in ihnen steckt. „Dieses Spiel macht uns Mut auf mehr“, betonte Haberlag, der sein System gegen die Torfabrik aus Flensburg umstellte. „Wir haben unsere Formation verändert und mit zwei Spitzen gespielt. Das hat uns gut getan und uns variabler gemacht“, erklärte der ESV-Coach, der seine Elf mutig agieren ließ.
„Es hatten sicherlich nicht viele auf dem Zettel, dass wir so viel Aufwand in der Offensive betreiben."
Bemerkenswert. Schließlich waren die Schwarz-Weißen der absolute Underdog, kassierten in dieser Saison schon so manche Klatsche und strotzten mit lediglich einem Punkt auf dem Konto nicht unbedingt vor Selbstvertrauen. TSB Flensburg zählt dagegen zu den Favoriten um die Oberliga-Meisterschaft, hatte vor dem Duell am Bystedtredder bereits 35 Tore erzielt und einen Spieltag zuvor die Husumer SV mit 8:1 abgeschossen. „Es hatten sicherlich nicht viele auf dem Zettel, dass wir so viel Aufwand in der Offensive betreiben. Wir hätten locker drei oder vier Tore schießen müssen“, so Haberlag, dessen Team zweimal einen Rückstand egalisieren konnte.
„Nach dem Ausgleich zum 2:2 war alles im grünen Bereich. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben auf Sieg gespielt“, betont er. Doch es gelang ihnen nicht. Abermals kassierte seine Mannschaft einen Gegentreffer zuviel, die enorme Qualität der Flensburger setzte sich durch.
Es war ein Achtungserfolg der Schwarz-Weißen den Favoriten aus Flensburg an den Rand einer Niederlage oder zumindest eines Punktverlusts zu zwingen. „Wir müssen uns genau so auch in den nächsten Spielen reinhauen. Wir hatten viele Lernziele vor dem Duell, von denen wir viele erreicht haben“, so der Eckernförder. Es gilt, an diese Leistung anzukämpfen. Und wer weiß: Vielleicht sagt dann in der kommenden Woche der gegnerische Trainer nach dem ersten ESV-Sieg zu Maik Haberlag: „Diese bessere Mannschaft hat heute gewonnen.“
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