Für die deutschen Teams ist der Wettbewerb bereits vorbei. Die TSG Hoffenheim zog in der Zwischenrunde der Europa League gegen den norwegischen Vertreter Molde FK den Kürzeren (0:2), Bayer Leverkusen erwischte es gegen die Young Boys Bern aus der Schweiz (0:2). Zum ersten Mal seit sieben Jahren steht keine deutsche Mannschaft unter den besten 16 Teams des Turniers. Bei der Auslosung am Freitagmittag in Nyon spielt die Bundesliga keine Rolle.
Nach vorne blicken können dagegen unter anderem die Leverkusen-Bezwinger aus Bern. "Für uns sind das jetzt Bonusspiele. Wir haben Leverkusen geschlagen, das gibt uns ein gutes Gefühl", erklärte Ex-Hertha-Profi Fabian Lustenberger nach der Partie bei DAZN. "Wir freuen uns auf einen attraktiven Gegner und werden alles dafür geben, weiterzukommen. Ob es dann reicht, werden wir sehen", so der 32-Jährige, der am Ausscheiden des letzten verbliebenen Bundesligisten beteiligt war. Gänzlich ohne deutsche Beteiligung geht es in der Europa League jedoch nicht weiter. Arsenal-Keeper Bernd Leno erreichte mit seinen "Gunners" dank eines späten Tores vom ehemaligen BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang gegen Benfica Lissabon (3:2) das Achtelfinale.



Ausgeschieden ist hingegen auch Deutschlands WM-Held von 2014 Mario Götze zusammen mit Landsmann Philipp Max und der PSV Eindhoven. Zwar gewann das niederländische Team gegen Olympiakos Piräus mit 2:1, nach dem 2:4 im Hinspiel bei den Griechen reichte das jedoch nicht zum Weiterkommen. Der entscheidende Treffer für Piräus fiel erst in der 88. Minute. Zudem mussten Italiens Pokalsieger SSC Neapel gegen den FC Granada (2:1, 0:2), Ligue-1-Spitzenreiter OSC Lille (2:4 nach Hin- und Rückspiel gegen Ajax Amsterdam) und Premier-League-Topteam Leicester City (0:0, 0:2 gegen Slavia Prag) die Segel streichen.
Und dennoch ist das Line-Up der besten 16 Mannschaften durchaus prominent besetzt. Im Topf befinden sich unter anderem europäische Fußball-Schwergewichte wie der AC Mailand, Manchester United oder Tottenham Hotspur, dafür aber auch weniger klangvolle Namen wie FC Granada, Dinamo Zagreb oder Hoffenheim-Bezwinger Molde FK. Zumindest einige Kracherduelle sind vorprogrammiert, denn: Da es keine Setzliste gibt, können ausnahmslos alle qualifizierten Teams aufeinander treffen. Die Partien sind für den 11. und 18. März angesetzt. Alle Spiele werden von der Streaming-Plattform DAZN übertragen. Im Free-TV zeigt Nitro an jedem Spieltag eine Partie.
Die Mannschaften im Achtelfinale der Europa League im Überblick:
AC Mailand, Ajax Amsterdam, AS Rom, Dinamo Zagreb, Dynamo Kiew, FC Arsenal, FC Granada, FC Villarreal, Glasgow Rangers, Manchester United, Molde FK, Olympiakos Piräus, Schachtjor Donezk, Slavia Prag, Tottenham Hotspur, Young Boys Bern.