Ein besseres Geburtstagsgeschenk hätte die Mannschaft ihrem Trainer Dennis Jaacks nicht bereiten können. Nach dem späten 1:0-Heimsieg fielen dem Übungsleiter „tonnenweise Steinsäcke“ ab. Sein Team war von Beginn an die bessere Mannschaft und kam zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Die Gäste aus Neumünster hatten dagegen nur eine nennenswerte Torchance, als Marc Barck allein auf Eutin-Keeper Nikolas Wulf zulief, der den Ball zur Ecke klären konnte.


Doch auch die Abschlüsse von Lukas Schultz (13., 41.), Fatlind Zymberi (21., 39.), Tim Röben-Müller (25., 34., 45.) und Giuliano Hill (32.) blieben ohne Ertrag. Im zweiten Durchgang waren die Hausherren zwar weiter das spielbestimmende Team. Doch im letzten Drittel fehlte die letzte Konsequenz und Präzision.
Wie schon zuletzt gegen Preußen Reinfeld (0:1) war Eutin die aktivere Mannschaft, hatte jedoch nicht das Spielglück. „Das muss man sich manchmal erarbeiten und das haben wir heute“, betont Jaacks, dessen Team nach einem Pressschlag im Strafraum ein Foulelfmeter zugesprochen bekam. Herausgeholt hat ihn Tim Schüler – Röben-Müller verwandelte zum 1:0-Endstand (86.). Ein klassischer „Kann-Elfmeter“, wie Jaacks zugibt: „Ich kann verstehen, dass Neumünster sich da beschwert. Beide Spieler gehen zum Ball, es ist ein schmaler Grad mit einer glücklichen Entscheidung für uns.“
Zum Ende der Partie dezimierten sich die Gäste noch selbst, als Barck nach Beleidigung die rote Karte sah (88.). Zudem verletzte sich Jannik Braun vermutlich schwerer – musste während und nach dem Spiel noch lange am Schienbein behandelt werden. „Stand jetzt ist es nur eine starke Schienbeinprellung. Wir müssen das jetzt mal abwarten“, sagte PSV-Coach Sven Boy den LN. 08-Coach Jaacks ließ im Namen des Klubs gute Besserung ausrichten.
Nach dem Erfolg und der erneut starken Leistung seiner Mannen zeigte sich Jaacks voller Stolz: „Ich muss meiner Mannschaft wirklich ein Kompliment machen. Sie haben wieder überzeugend gespielt. Die Art und Weise, wie sie die Rückschläge weggesteckt hat und mit welcher Mentalität sie Fußball spielt, ist phänomenal.“ Mit Moritz Haye und Paul Meins kehrten zwei Spieler aus ihren Verletzung zurück in den Kader und trugen letztlich zum Erfolg bei. „Wenn du nochmal solche Jungs von der Bank bringen kannst und es keinen Qualitätsunterschied gibt, kannst du nochmal eine zweite Welle anschieben. Es war, als wären sie nie weg gewesen.“
Am kommenden Wochenende können die Rosenstädter also mit breiter Brust zum Derby nach Oldenburg fahren…
Eutin: Wulf – Svirca, Lepin, Lahi – Hermann (73. Haye), Schultz, Westphal, Hill (82. Fatlum Zymberi) – Schüler, Röben-Müller, Fatlind Zymberi (63. Meins).