„Diese Niederlage war völlig unnötig. Es war wie verhext und nervt gewaltig“, ärgerte sich 08-Coach Dennis Jaacks über den Chancenwucher, den sein Team vor allem in den ersten 30 Minuten gegen die Flensburger betrieb. Thies Borchardt bekam nach fünf Minuten in aussichtsreicher Position nicht genügend Druck hinter den Ball. Kevin Ferchen (10./14./19.) und Christian Sankowski (25.) blieben bei ihren Großchancen ebenso glücklos im Abschluss. „Wir haben es heute selbst vergeigt“, folgerte Jaacks. Der Plan, die Flensburger nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, ging auf. Was fehlte, war ein Führungstor.
Und das gelang den Gästen, als Mathias Andersen (38.) nach einer Flanke zur Führung einköpfte. „Weiche hat uns vorgemacht, was Effektivität heißt. Wir haben die Momente nicht für uns genutzt“, bekannte Jaacks und zielte auf zwei Kuriositäten der zweiten Halbzeit ab, die in Summe zum endgültigen Knock-out führten: An der Mittellinie schnappte sich Lion Glosch den Ball zum Einwurf, doch kurzfristig revidierte Schiedsrichter Jannik Schneider (Eintracht Eggebek) seine Entscheidung und sprach den Flensburgern den Ball zu. Ein Weiche-Akteur nahm sich den Ersatzball und bediente seinen Stürmer, der durch 08-Keeper Nicky Wulf nur per Foul gestoppt werden konnte (54.). Den folgenden Strafstoß setzte Marcel Cornils zwar an den Pfosten, doch 20 Sekunden später war der Ball erneut bei Cornils und schließlich auch im Tor (54.).
schließlich auch im Tor (54.). „Wir waren zweimal binnen einer Minute nicht wach genug. Erst lassen wir uns durch den Einwurf überrumpeln, dann können wir das Momentum des verschossenen Foulelfmeters nicht für uns nutzen“, monierte Jaacks und legte nach: „Die Chancenverwertung hat uns das Genick gebrochen. Wenn man gewinnt, hat man etwas richtig gemacht. Und das hat Flensburg. Sie waren zwingender vor dem Tor.“
Dennoch richtet der 08-Coach den Blick nach vorne: „Wir haben über weite Strecken einen sehr dominanten Auftritt hingelegt. Das müssen wir nur mit Toren unterfüttern. Am besten schon gegen Reinfeld.“ Bis auf die „Kniefälle“ Florian Härter, Lenn Isenberg und Sebastian Witt (alle Kreuzbandriss) kann Jaacks am Mittwoch auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch Egzon Lahi ist aus dem Urlaub zurück. Für Eutin 08 gilt es, in Reinfeld zu punkten. Zu präsent ist noch die Erinnerung an die Vorsaison, als es in den ersten Spielen viel Lob für die Spielweise, aber keine Punkte gab. Ein erneuter Fehlstart soll tunlichst verhindert werden.
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