Sportvorstand Peter Knäbel vom Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 traut Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auch einen Job im Männer-Fußball zu. "Fachlich ist das für mich klar. Eindeutig ja, sie könnte es", sagte Knäbel der Bild-Zeitung. "Allerdings: Ihr Vertrag beim DFB läuft ja noch bis 2023. Und sie wird als Vorbild gebraucht, damit sie Frauenfußball weiter voranbringt. Da, wo sie jetzt ist, ist sie goldrichtig."
Knäbel hatte Voss-Tecklenburg einst zur Schweizer Frauen-Nationalmannschaft geholt. Am Sonntag verlor sie mit der DFB-Auswahl unglücklich das EM-Finale gegen England. "Die Zeit könnte kommen für eine Trainerin in der Männer-Bundesliga. Es wäre auch wünschenswert. Nur: Die Diskussion darf nicht zum Marketing-Gag verkommen. In der Schweiz habe ich eine Profi-Trainerin für den Nachwuchsbereich angestellt. Und das hat gut funktioniert", betonte Knäbel.
Voss-Tecklenburg selbst kann sich gut vorstellen, ihren nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2023 auslaufenden Vertrag langfristig zu verlängern. "Ich hätte richtig Lust darauf", sagte die 54-Jährige der Sport-Bild: "Wenn ich weiter ein Teil davon sein darf, dann wäre das ein großes Geschenk und Privileg. Ich glaube, diese EM hilft schon, wenn wir uns Ende des Jahres zusammensetzen, um zu besprechen, wie es weitergeht."
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