19. März 2021 / 19:21 Uhr

Fragen und Antworten zur Fan-Rückkehr im Profi-Fußball: So plant Hansa Rostock mit Zuschauern

Fragen und Antworten zur Fan-Rückkehr im Profi-Fußball: So plant Hansa Rostock mit Zuschauern

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Bei Hansa Rostock dürfen Fans nach einem Corona-Schnelltest ins Stadion.
Bei Hansa Rostock dürfen Fans nach einem Corona-Schnelltest ins Stadion. © IMAGO/Steffen Kuttner/dpa (Montage)
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In Rostock dürfen am Samstag erstmals seit November 2020 wieder Zuschauer ein Fußballspiel im Stadion verfolgen. Mit dem Pilotprojekt verbinden viele Klubs Hoffnung auf bessere Zeiten. Der SPORTBUZZER zeigt, wie Drittligist Hansa mit Fans plant.

Trotz bundesweit steigender Corona-Infektionszahlen dürfen im deutschen Profifußball erstmals seit dem 1. November vergangenen Jahres wieder Zuschauer ins Stadion. Das Drittliga-Spiel Hansa Rostock gegen den Halleschen FC am Samstag (14 Uhr) dürfen Fans im Rostocker Ostseestadion verfolgen. Der SPORTBUZZER beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Wie viele Zuschauer dürfen ins Stadion?

Im Punktspiel gegen Halle am Samstag sind 777 Zuschauer im Ostseestadion zugelassen. 50 Klub-Mitarbeiter sowie Medienvertreter kommen hinzu. Warum 777? Die Zahl 7 hat in Rostock eine historisch gewachsene Bedeutung. "Wir hätten auch 750 oder 780 nehmen können. Aber 777 klingt schöner", sagte Hansas Vorstandschef Robert Marien.

Wer erhält Tickets für das Spiel?

Das Zugangsrecht ins 29.000 Zuschauer fassende Ostseestadion haben nur Dauerkarten-Inhaber bestimmter Stadionbereiche aus Rostock. Zudem werden noch VIP-Ticketinhaber von Hansa-Partnerfirmen eingelassen. Menschen aus anderen Landkreisen dürfen das Spiel nicht live in der Arena verfolgen.

Warum dürfen nicht mehr Fans ins Stadion?

Hansa Rostock öffnet für die Partie gegen Halle lediglich die Stadionbereiche Nord und West sowie den VIP-Bereich. "Das ist nur der erste Aufschlag", sagte Vorstandsvorsitzender Robert Marien. Ziel sei es, 3000 Besucher zuzulassen. Der Auftakt mit der reduzierten Zahl von 777 Zuschauern dient einzig, Erfahrungen über zeitliche und organisatorische Abläufe zu sammeln, die später verfeinert werden können.

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Wie erfolgen die Tests?

Vor den Stadiontoren werden ab zwei Stunden vor Spielbeginn Schnelltests durchgeführt. Für Zuschauer mit Eintrittskarten für die Nordtribüne (etwa 370) richtet der Klub auf dem Nordvorplatz am Stadion eine "Schnellstraße" ein. Die etwa 120 bis 150 Besucher mit Tickets für die Westtribüne werden in den beiden Hansa-Fanshops (KTC, Breite Straße) und am Ostseestadion getestet. Die noch nicht genau bezifferte VIP-Gruppe werde ein "Drive-in-Konzept" durchgeführt. Die VIPs werden im Auto getestet und müssen dort auf ihr Testergebnis warten. Selbsttests werden nicht akzeptiert.

Wer organisiert den Ablauf und trägt die Kosten?

Hansa muss 40 bis 50 Personen beauftragen, die die Tests durchführen. Für die Zuschauer entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Schauen sich andere Klubs vor Ort das Vorgehen an?

Die Zulassung von Zuschauern in Rostock zieht das Interesse anderer Klubs auf sich. "Aus diesem Grund werden am Samstag auch Vertreter anderer Sport-Vereine und Veranstalter aus unserem Land sowie anderer Fußball-Klubs wie z. B. Union Berlin zu Gast sein, um sich ein Bild von der Umsetzung unseres Konzepts und unserer Maßnahmen zu machen und von unserem Testlauf profitieren zu können", teilte Hansa Rostock mit.

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