Nach der Entlassung von Unai Emery als Trainer des FC Arsenal ist die Nachfolgersuche beim Premier-League-Achten in vollem Gang. Gehandelt werden eine ganze Reihe von Namen: von ehemaligen Größen der "Gunners" wie Patrick Viera oder Mikel Arteta bis Carlo Ancelotti, Massimiliano Allegri und Mauricio Pochettino. Ein Name, der sich besonders hartnäckig hält, ist der von Brendan Rodgers. Der englische Coach steht mit Leicester City nach 14 Spieltagen auf Platz zwei - ist die Überraschung der bisherigen Saison.
Laut Mirror gilt der 46-Jährige als der aussichtsreichste Kandidat auf die Emery-Nachfolge. Etwaige Spekulationen befeuerte Rodgers einerseits selbst nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg gegen den FC Everton, als er zumindest nicht dementierte, dass es eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag gibt. "Es gibt vermutlich eine in den meisten Verträgen der Manager. Das ist alles hypothetisch", erklärte der Leicester-Coach gegenüber Sky Sports. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll diese bei umgerechnet 16,5 Millionen Euro liegen - also in einer für Trainer astronomischer Höhe.



Andererseits stellt sich die Frage, ob Rodgers seinen aktuellen Verein überhaupt verlassen will. "Mein Fokus liegt bei Leicester. Ich habe mich vor neun Monaten verändert und ich bin sehr glücklich, seit ich hier bin. Wir haben immer noch viel Arbeit zu tun", sagte er. Als der Engländer den schottischen Klub Celtic Glasgow Ende Februar in Richtung Leicester verließ, hatte er sich bereits den Unmut der Fans zugezogen, weil er innerhalb der laufenden Saison gewechselt war. "Wenn er jetzt wechseln würde, würde er schnell das Etikett eines Wandervogels bekommen", sagte Sky-Experte Jamie Carragher, "er muss auf die nächsten 18 Monate schauen und sich sagen, dass er etwas mit Leicester erreichen will. Irgendwann wird er zu einem der Topklubs gehen wollen."
Was wurde aus den "Invincibles" des FC Arsenal?
Aktuell läuft der FC Arsenal, der interimsmäßig von Freddie Ljungberg und Per Mertesacker als sein Assistent gecoacht wird, diesem Anspruch stark hinterher. So begründeten die Londoner letztendlich auch die Trennung von Emery. „Die Entscheidung wurde getroffen, weil die Ergebnisse und die Leistungen nicht den erforderlichen Niveau entsprachen“, hieß es in der Vereinsmeldung.
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