Da reicht dem FC Barcelona locker die Portokasse: Im Streit um den Transfer von Weltmeister Antoine Griezmann von Atlético Madrid zum La-Liga-Meister hat der spanische Verband RFEF den katalanischen Klub zur Zahlung einer Geldstrafe von nur 300 Euro verurteilt. Der FC Barcelona habe „einen leichten Verstoß“ begangen, weil er Atlético seinerzeit nicht über die mit dem Spieler aufgenommenen Verhandlungen benachrichtigt habe, hieß es am Donnerstag in der Urteilsbegründung des Wettbewerbskomitees des Verbandes. Der Profi (28) wurde von jeder Schuld freigesprochen.
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Wirbel um Griezmann-Transfer zum FC Barcelona: Atlético und Barcelona kündigen Einspruch an
Griezmann war im Sommer für 120 Millionen Euro zum Verein von Weltfußballer Lionel Messi und Nationalkeeper Marc-André ter Stegen gewechselt. Die Madrilenen hatten daraufhin Protest eingelegt. Man sei nicht über die Gespräche informiert worden, obwohl der Franzose damals noch bei Atlético unter Vertrag gestanden habe, hieß es.
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Nach Bekanntwerden des Urteils gab es in Spanien sofort viel Häme und Empörung angesichts der geringen Höhe der Strafe. „Das ist eine Schande“, kommentierte die Madrider Sportzeitung Marca. „Wenn es so wenig kostet, die grundlegendsten Spielregeln zu verletzen, ist das eine Einladung zur Sünde“, hieß es. Der Verband räumte derweil ein, es handele sich um eine „symbolische“ Strafe. Sie werde wohl kaum verhindern, dass der bestrafte Verein und möglicherweise auch andere Klubs in Zukunft bei Transfer-Gesprächen ähnlich vorgehen werden. Sowohl Atlético als auch Barca kündigten Einspruch an.