Lionel Messi verzichtete wegen der Schmerzen sogar auf den Elfmeter – für das Viertelfinale gegen den FC Bayern München aber müssen sich die Fans des FC Barcelona wohl keine Sorgen machen. "Wir müssen ihn behandeln, aber ich glaube nicht, dass es ein Problem gibt", zitierte die spanische Sportzeitung Diario As Trainer Quique Setién am Samstagabend nach dem 3:1 gegen die SSC Neapel. Den Schlag auf die Wade habe er "gut gesehen", berichtete Setién.



Neapels Kalidou Koulibaly war in der Situation im Strafraum zu langsam mit seiner Entscheidung, Messi stibitzte den Ball und spürte nur einen Augenblick später den Schlag. Während der türkische Schiedsrichter Cünet Cakir die Szene am Monitor begutachtete und schließlich auf Strafstoß entschied, saß Messi auf dem Rasen, wurde behandelt und hatte Schmerzen. So kam Luis Suarez an den Ball und verwandelte vom Punkt zum 3:0.
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Zuvor hatte Messi beim 2:0 all seine Klasse demonstriert und einen im Strafraum schon verloren aussehenden Ball doch ins Tor befördert – sicher einer der beeindruckendsten seiner Treffer in dieser Saison. Ein Messi-Ausfall gegen den FC Bayern hätte den Vizemeister der spanischen Liga schwer getroffen.
Barcelona-Trainer Setién über den FC Bayern: "Es wird sehr kompliziert"
Um das Duell der beiden Weltklasse-Angreifer Messi und Robert Lewandowski müssen sich die Zuschauer nun wohl keine Sorgen machen. "Wir sehen uns in Lissabon", schrieb Messi in den sozialen Netzwerken. Eher schon fürchtet der Traditionsklub aus Spanien die formstarken Münchner. "Es wird sehr kompliziert", sagte Setién und verwies auf die sieben Tore, die der FC Bayern in den beiden Partien gegen den FC Chelsea erzielte. "Sie sind eine großartige Mannschaft und wir werden ein großartiges Spiel sehen."
Suárez antwortete auf die Frage, ob Bayern die beste Mannschaft sei: "Jeder hat eine Chance in einem einzigen Spiel, mit 50 Prozent." Der FC Bayern sei ein "großartiger Rivale" und ein "Kandidat", aber: "Es sind elf gegen elf in 90 Minuten." Das Duell ist am Freitag um 21 Uhr in Lissabon.