Die Rückholaktion des FC Bayern München von Douglas Costa sorgte für viel Kritik. Grund dafür waren die Aussagen von Uli Hoeneß. Der ehemalige Präsident des deutschen Rekordmeisters hatte den Brasilianer nach dessen Weggang 2017 als "ziemlichen Söldner" bezeichnet, der den Münchnern "charakterlich nicht gefallen" habe. Jetzt ist der 30-Jährige zurück beim FCB und reagiert auf die Vorwürfe des früheren Bayern-Bosses.
"Wir haben noch nicht gesprochen. Ich lebe jedoch nicht in der Vergangenheit, dieses Thema ist für mich erledigt. Ich werde versuchen, das beste von mir zu zeigen und dann werden wir sehen, wo meine Rolle liegt. Ich bin in Italien reifer geworden und habe an meinem Körper gearbeitet", sagte Costa auf der Vorstellungs-Pressekonferenz am Dienstag. Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte bereits am Montag erklärt: "Der Uli weiß, dass eine Transferperiode stressig ist. Er vertraut uns. Ich denke, dass er gut reagieren wird." Am Dienstag schob er über den 30-jährigen Offensivstar nach: "Wir wissen alle, wie gut er spielen kann. Er hat ein überragendes Eins-gegen-eins und kann super flanken."



Costa spielte bereits zwischen 2015 und 2017 für den Rekordmeister. Über seine Rückkehr nach München sagte der 30-Jährige: "Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt. Vor allem meine Kameraden habe ich vermisst. Das Wetter ist natürlich ein bisschen gewöhnungsbedürftig hier." Neben dem Brasilianer präsentierte der FC Bayern auch Marc Roca auf dem Podium. Der Spanier erklärte: "Ich bin sehr froh, hier zu sein, bei der großen Mannschaft. Es ist eine große Chance für mich, von großen Spielern zu lernen."
Nach den schon länger feststehenden Transfers von Leroy Sané, Alexander Nübel und Tanguy Nianzou hatten die Münchner kurz vor Ende der Transferperiode vor einer Woche Roca (Espanyol Barcelona), Eric Maxim Choupo-Moting (vereinslos), Bouna Sarr (Olympique Marseille), Costa (Juventus Turin) sowie Amateur-Neuzugang Tiago Dantas (Benfica Lissabon) verpflichtet. "Wir haben schwierige Zeiten, alle Klubs der Welt müssen damit richtig umgehen. Deswegen mussten wir mit unserem Budget richtig umgehen", sagte Salihamidzic.
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