Es war der prominenteste Abgang beim FC Bayern in der abgelaufenen Transferperiode: Mittelfeld-Ass Thiago zog nach dem Triple-Sieg weiter zum FC Liverpool. Als Ersatz für den Spanier kam dessen Landsmann Marc Roca (23) von Espanyol Barcelona. Allerdings hatten die Münchener wohl auch einen weiteren Youngster aus der spanischen La Liga im Visier: Wie die Marca berichtet, soll eigentlich Federico Valverde von Real Madrid Topkandidat auf die Thiago-Nachfolge gewesen sein.
Auch Valverde wollte Bayern-Wechsel offenbar nicht
Die Verantwortlichen beim deutschen Rekordmeister um Sportvorstand Hasan Salihamidzic sollen demnach begeistert von der Physis und der Torgefahr des 22-jährigen Uruguayers gewesen sein. Allerdings läuft Valverdes Vertrag in Madrid noch bis 2025. Und Real war nicht gewillt, Valverde in die bayerische Landeshauptstadt ziehen zu lassen. Mehr noch: Auch Valverde selbst wollte dem Bericht zufolge in Madrid bleiben.



Die Königlichen hatten Valverde 2016 für 5 Millionen Euro von CA Penarol aus seiner uruguayischen Heimat verpflichtet. Nach einigen Jahren bei Real Madrid B und einer Ausleihe zu Deportivo La Coruna setzte sich der Rechtsfuß in der vergangenen Saison schließlich bei den Profis durch und kam in der Mannschaft von Trainer Zinedine Zidane auf 33 Einsätze in der La Liga. Auch in der neuen Saison stand er bisher in allen vier Ligaspielen beim spanischen Meister in der Startelf.
Statt Valverde verpflichtete der FC Bayern letztlich Marc Roca. Schon letzten Sommer gab es Gerüchte um einen Wechsel des spanischen U21-Europameisters von 2019 zu den Münchenern. Soll sein Ausbildungsklub Espanyol Barcelona damals noch auf die festgeschriebene Ablösesumme von 40 Millionen Euro bestanden haben, konnten ihn die Bayern in diesem Sommer für rund 9 Millionen Euro Ablöse gewinnen.