Eigentlich schien alles auf eine Vertragsverlängerung von Lucas Hernández beim FC Bayern München hinauszulaufen. Dem Vernehmen nach waren entsprechende Gespräche über eine Ausweitung des bestehenden Kontrakts über 2024 hinaus bereits in vollem Gange. Nun die Kehrtwende? Wie Sport1 berichtet, seien die Verhandlungen zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem 27 Jahre alten Verteidiger vorerst pausiert worden.
Demnach sollen bei Hernández Zweifel an einer Zukunft bei den Münchenern aufgekommen sein, weil der französische Branchenprimus Paris Saint-Germain seine Fühler nach dem Defensivspieler ausgestreckt habe. Hernández liege bereits ein finanziell durchaus attraktives Angebot von PSG vor. Auch in Spanien und England soll der Franzose das Interesse geweckt haben.
Lucas Hernández: Entscheidung über Zukunft steht noch aus
Eine finale Entscheidung habe Hernández zwar noch nicht gefällt, seine etwaigen Zweifel erscheinen dennoch verwunderlich. Denn: Zuletzt hatte alles auf eine baldige Verlängerung seines Vertrags beim FCB hingedeutet, entsprechende Gespräche galten als weit fortgeschritten. Auch Trainer Thomas Tuchel hatte sich von dem 33-maligen französischen Nationalspieler angetan gezeigt. "Für mich ist er ein ganz klarer Führungsspieler", so der Bayern-Coach, der es "nicht erwarten" könne, den in Marseille geborenen Defensivmann wieder im Spielbetrieb berücksichtigen zu können.
Hernández, der im Sommer 2019 für die Rekord-Ablösesumme in Höhe von 80 Millionen Euro vom spanischen Top-Klub Atlético Madrid nach München wechselte, hatte sich bei der Weltmeisterschaft in Katar im vergangenen Dezember beim Vorrundenspiel der französischen Nationalmannschaft gegen Australien (4:1) einen Kreuzbandriss zugezogen. Im Anschluss an eine notwendige Operation hatte er seither individuell an seinem Comeback gearbeitet. Am Dienstag absolvierte er erstmals seit der schweren Knieverletzung wieder Teile des Mannschaftstrainings.
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