Manuel Neuer muss wegen seiner privat im Urlaub erlittenen schweren Verletzung nicht um finanzielle Sanktionen durch den FC Bayern fürchten. Das bestätigte FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Freitagabend am Rande des Bundesliga-Topspiels des Rekordmeisters bei RL Leipzig. "Es gibt keine Geldstrafe", stellte der Bayern-Boss bei DAZN klar. "Wir werden uns natürlich unterhalten und versuchen, die Situation richtig zu managen. Wir werden das mit Manuel kommunizieren", ergänzte Salihamidzic.
Der unangefochtene Stammtorwart und Kapitän des FC Bayern hatte sich im Urlaub Anfang Dezember nach dem deutschen WM-Vorrunden-Aus beim Skitourengehen den Unterschenkel gebrochen. Er fällt mindestens bis zum Saisonende aus. Laut unbestätigten Medienberichten ist die Verletzung sogar noch schlimmer. Es wird bei Neuer über einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch spekuliert.
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Salihamidzic über Neuer-Verletzung: "Solche Sachen passieren"
Als Ersatzkeeper für die Rückrunde verpflichteten die Bayern am Donnerstag Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach. Der Schweizer erhielt einen Vertrag bis 2025 und stand gegen RB bereits im Tor. Er soll die Münchner rund acht Millionen Euro Ablöse plus Boni gekostet haben.
Neuer deshalb für die Ablöse in die finanzielle Verantwortung zu ziehen, lehnte Salihamidzic allerdings deutlich ab. "Der Manuel weiß das auch, dass es nicht richtig war, sich zu verletzen", zeigte der Sportvorstand Verständnis für den DFB-Keeper. "Solche Sachen passieren. Trotzdem sind wir jeden Tag im Austausch mit Manuel. Er ist trotzdem unser Kapitän, ein verdienter Spieler, unsere Nummer eins. Deshalb werden wir das schon richtig managen. Machen Sie sich keine Sorgen."
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