Unmittelbar vor dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund am 1. April (18.30 Uhr, Sky) hat der FC Bayern München die Tabellenführung abgegeben. Das Rennen um den Titel im deutschen Oberhaus ist deutlich spannender, als in den Vorjahren. Das merkte auch Bayern-Präsident Herbert Hainer am Rande einer Basketball-Veranstaltung an. "Das ist, wenn man sich die letzten Jahre anguckt, ungewöhnlich", wird der 68-Jährige von der Bild zitiert – und schickte prompt eine Kampfansage hinterher. "Aber solche ungewöhnlichen Situationen fordern uns in der Regel immer heraus – und wir haben normalerweise auch die richtige Antwort!"
An der passenden Reaktion auf das 1:2 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag wolle man im Verbund arbeiten. Auch der Coaching-Staff um Cheftrainer Julian Nagelsmann sei vor dem richtungsweisenden Duell mit Dauerrivale BVB, der nun mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze des Klassements steht, gefordert. "Natürlich wird der Trainer und die sportliche Leitung da auch eingehende Gespräche mit der Mannschaft führen. Die Spieler wissen das auch selbst – das hat man gemerkt an den Reaktionen hinterher, ob das Müller oder Kimmich war. Die ärgern sich selbst unheimlich. Denn sie wollen das Spiel ja nicht verlieren – und schon gar nicht die Tabellenführung abgeben", so Hainer weiter.
Bayern-Boss Herber Hainer mit klarer Zielvorgabe: "Wir werden auf keinen Fall schlechter"
Das Ziel des deutschen Branchenprimus ist auch nach dem jüngsten Rückschlag klar: Der elfte Meistertitel in Folge. "Auch wenn in Deutschland viele sagen: Ah, das ist doch langweilig. Aber wir werden nicht nachlassen. Sollen die anderen besser werden. Wir werden auf keinen Fall schlechter!", lautete das klare Hainer-Statement in Richtung der Konkurrenz: "Wir haben nach wie vor alles in der eigenen Hand. Wir haben Borussia Dortmund zu Hause in knapp zwei Wochen. Und dann müssen wir halt gewinnen!"
Auch die Profis des Münchener Starensembles nahm der Bayern-Boss in die Pflicht. So zeigte Hainer zwar Verständnis dafür, dass etwa nach dem Achtelfinal-Erfolg in der Champions League über Paris Saint-Germain (1:0, 2:0), "wo die ganze Welt hinguckt und die Mannschaft es unheimlich gut macht", auch ein schwächeres Spiel dabei sei. Zugleich schärfte der Klub-Chef die Sinne. "Aber das sollte nicht passieren."
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