Nach seinem Anruf mitten in einer TV-Talksendung hat Uli Hoeneß ähnliche Aktionen für die Zeit nach seiner Präsidentschaft beim FC Bayern angekündigt. „Der eine oder andere Journalist wird sich jetzt schon gefallen lassen müssen, dass ich die Abteilung Attacke wieder ausfahre, jetzt wo ich dann keine offizielle Funktion mehr habe“, sagte 67-Jährige am Sonntagabend beim Basketballspiel zwischen dem FC Bayern und Alba Berlin.



Hoeneß will Verein "wie eine Glucke bewachen"
Auf die Frage, ob er künftig öfter solche Anrufe vorhabe, antwortete der Bayern-Boss: „Ja, das habe ich den Herren schon angekündigt. Immer wenn ich Unsachliches höre und sehe, werde ich den Verein wie eine Glucke bewachen.“ Hoeneß tritt bei der Jahreshauptversammlung der Bayern am kommenden Freitag nicht mehr als Präsidenten-Kandidat an. Er wird danach einfaches Aufsichtsratsmitglied in München bleiben.
Die Pressestimmen zum 4:0-Sieg des FC Bayern gegen den BVB
Bayern-Präsident verteidigt Hasan Salihamidzic
Am Vormittag hatte Hoeneß in der Sport1-Sendung „Doppelpass“ angerufen, war live in die Talkrunde geschaltet worden und hatte sich über den seiner Ansicht nach ungebührenden Umgang mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic beschwert. "Ein großer Teil der Runde äußert sich despektierlich über Hasan Salihamidzic", beschwerte sich Hoeneß. Der Sportdirektor der Bayern habe einen gute Job gemacht und wichtige Transfers getätigt. Der scheidende Präsident der Bayern findet es unverschämt, wie über "Brazzo" gesprochen werde.
Die Karriere von Uli Hoeneß beim FC Bayern in Bildern
Das Hoeneß-Amt übernimmt Adidas-Boss Hainer
Der mächtige Funktionär verabschiedet sich auf der Jahreshauptversammlung der Münchner von seinem Amt als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender. Somit war der überraschend dominante 4:0-Sieg seiner Bayern gegen den Rivalen Borussia Dortmund der Abschluss seiner großen Karriere beim Rekordmeister. Seine Ämter soll der langjährige Adidas-Boss Herbert Hainer übernehmen, er will aber weitere einfaches Aufsichtsratsmitglied sein.