Die Zeit von Jerome Boateng beim FC Bayern neigt sich wohl tatsächlich dem Ende zu. Gegenüber dem BR hat Bayerns Präsident Uli Hoeneß im Rahmen der Double-Feier deutlich gemacht, dass er den Weltmeister von 2014 in Zukunft nicht mehr im Trikot des aktuellen Meisters und Pokalsiegers sieht. Im Finale gegen RB Leipzig (3:0) saß der Verteidiger 90 Minuten lang auf der Bank.
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"Braucht eine neue Herausforderung"
„Ich würde ihm empfehlen, den Verein zu verlassen. Denn ich glaube, er braucht eine neue Herausforderung", meinte Hoeneß am Sonntag über Boateng. Und er legte noch nach: "Er wirkt wie ein Fremdkörper! Und ich würde ihm als Freund empfehlen, sich einen neuen Verein zu suchen." Dieser Klartext des 67-Jährigen dürfte Boateng deutlich machen, wie seine Planungen für die kommende Saison aussehen sollten.


Lange Diskussionen um Boateng
Hoeneß räumte allerdings ein, dass Boateng keineswegs eine Trenung aufgewzungen wird. "Die Tür ist nicht zu, er hat ja einen Vertrag", ergänzte der FCB-Präsident. Der Kontrakt des 30 Jahre alten Innenverteidigers, der vor einigen Monaten ebenso wie seine Teamkollegen Mats Hummels und Thomas Müller von Bundestrainer Joachim Löw in der Nationalelf aussortiert wurde, läuft noch bis Sommer 2021.
Die Disukussionen um einen Abschied von Boateng halten sich schon länger. Bereits im vergangenen Sommer hatte Paris Saint-Germain großes Interesse, der Wechsel zum französischen Klub von Trainer Thomas Tuchel war dann aber trotz wochenlanger Verhandlungen geplatzt.
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Hoeneß bestätigt Kovac-Verbleib
Den Verbleib von Niko Kovac als Trainer des FC Bayern hingegen hat Hoeneß bei Sky Sport News HD eindeutig bestätigt. Er sei sich mit Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge "selbstverständlich" einig. "Es ist gar keine Frage, dass der Trainer nachste Saison Niko Kovac heißt, das ist keine Sekunde eine Frage", erklärte Hoeneß. Unmittelbar nach dem Pokalsieg gegen Leipzig am Samstagabend hatte Rummenigge bereits betont, dass Kovac fest im Sattel sitze. Eine Trennung von Kovac sei für die Münchner „nie ein Thema“ gewesen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bayern in der ARD.
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