Kai Havertz setzt neue Maßstäbe. In 114 Bundesliga-Spielen hat er 35 Treffer erzielt - so jung wie der 20-Jährige schaffte das noch kein Spieler vor ihm. Am 11. Juni wird er 21, er steht also immer noch am Anfang seiner fußballerischen Karriere. Dennoch will der siebenmalige Nationalspieler laut Sport Bild noch in diesem Sommer die bislang vielleicht wichtigste Entscheidung seines Fußballer-Lebens fällen: Für welchen Klub soll er künftig auflaufen? Und ab wann? An Interessenten mangelt es freilich nicht - die europäischen Top-Klubs stehen Schlange, um den Profi von Bayer Leverkusen zu verpflichten.
Ganz vorn mit dabei, neben dem FC Barcelona, Real Madrid, Liverpool, Chelsea, Manchester United: der FC Bayern. Besonders Trainer Hansi Flick gilt als großer Fan des flexibel einsetzbaren Offensivspielers. In den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen erzielte er als (Aushilfs-)Mittelstürmer sechs Tore. Noch steht Havertz bis 2022 in Leverkusen unter Vertrag. Und bei Bayer will man den Jungstar trotz der Corona-Krise nach wie vor nicht unter einer Ablösesumme von 100 Millionen Euro gehen lassen.



Der FC Bayern will sich eine solche Rekordsumme diesen Sommer nicht bezahlen, zumal mit Leroy Sané von Manchester City eine wohl ebenfalls kostspielige Verpflichtung Vorrang hat. Ehrenpräsident Uli Hoeneß sagte erst kürzlich im Radiosender Bayern 1 zu Havertz: "Den würden wir sicherlich gerne haben. Aber in der jetzigen Zeit ist es so, dass man natürlich nicht ganz genau weiß, wie die wirtschaftliche Zukunft des gesamten Fußballs ist.“ Ein Transfer des Leverkuseners soll daher erst im Sommer 2021 realisiert werden.
So könnte der Kader des FC Bayern im Jahr 2023 aussehen
Dabei muss der Rekordmeister jedoch ein Risiko eingehen. Bezahlt ein Klub die von Bayer geforderte Ablöse, würde er den Bayern möglicherweise zuvorkommen. Und: Will Havertz selbst überhaupt noch ein Jahr warten, bis er den nächsten Karriere-Schritt geht? Die Statistiken belegen, dass er wohl schon in diesem Sommer bereit wäre für einen absoluten Top-Klub. Verspielt der FC Bayern somit seine Chance auf den Havertz-Transfer?
Wegen Havertz: Rummenigge und Völler im engen Austausch
Leverkusen-Boss Rudi Völler hofft nach wie vor darauf, dass sich der Spieler dazu entscheidet, erst 2021 zu wechseln ("Wir würden uns freuen, wenn es noch ein Jahr weitergeht") - ebenso wie Bayerns Karl-Heinz Rummenigge. Beide befinden sich im engen Austausch wegen der Personalie.
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