Vorsicht vor dem Underdog! Trainer Hansi Flick und Torwart Manuel Neuer haben davor gewarnt, auf dem Weg zum sechsten Titel des FC Bayern München innerhalb eines Jahres den Gegner zu unterschützen. Im Finale der Klub-WM in Katar treffen die Münchner am Donnerstagabend (19 Uhr, live und kostenlos auf Bild de) auf den mexikanischen Klub Tigres UANL. Keine leichte Aufgabe - dessen sind sich zumindest Flick und Neuer sicher.

"Ich habe sie im Halbfinale gesehen und war sehr beeindruckt, wie sie gespielt haben", sagte Flick mit Blick auf den 1:0-Sieg der Mexikaner gegen den favorisierten Südamerika-Meister Palmeiras. Sorgen, dass die Bayern auf den unbekannten Gegner unzureichend vorbereitet sein könnten, schloss der 55-Jährige aus: "Wir haben ein Analyse-Team, das Tigres genau analysiert hat. Wir sind genauso intensiv vorbereitet auf Tigres, wie auch auf die anderen Spiele."

Flick mit Sonderlob für Sané

Tigres sei vor allem "im Spielaufbau sehr schnell und zielstrebig. Über die Flügel spielen sie gut nach vorne und haben im Zentrum Spieler, die die Tore machen", sagte Flick, der insbesondere Leroy Sané für dessen ansteigende Formkurve ein Lob aussprach. "Er war, wie alle, die eingewechselt wurden, direkt voll drin. Leroy hat auch gegen den Ball gut gearbeitet. Er hat das gezeigt, was wir uns von ihm wünschen."

Neuer indes warnte davor, die Mexikaner nur auf den aus Europa bekannten Torjäger André-Pierre Gignac zu reduzieren. Der Franzose profitiere "auch von den starken Flügelspielern", sagte der Nationalkeeper. "Wir müssen ihn aus dem Strafraum raushalten und verhindern, dass Tigres, die Chancen bekommt." Die Bayern müssten sich auf sich selbst besinnen.