Abwehrspieler Lucas Hernandez hat sich beim 3:2 des FC Bayern am Dienstagabend in der Champions League bei Olympiakos Piräus eine Teilruptur des Innenbandes am rechten Sprunggelenk zugezogen. Dies gaben die Münchner am Mittwochmittag bekannt und erklärten, dass der französische Weltmeister "vorerst" ausfallen werde. Wie lange der Rekordeinkauf genau fehlt, ließ der Klub offen. Die Bild hatte zuvor vermeldet, dass Hernandez eine sieben- bis neunwöchige Zwangspause einlegen müsse.


Wie sein Teamkollege hatte auch Javi Martinez die Partie in Griechenland vorzeitig beenden müssen und war zur Pause in der Kabine geblieben. Der Defensivallrounder zog sich nach Klubangaben jedoch lediglich eine "neurogene Muskelverhärtung" zu und wird in den kommenden Trainingstagen kürzertreten. Gleiches gilt für Nationalspieler Serge Gnabry, der gegen Olympiakos einen Schlag aufs Knie erlitt.
Bayern: nach Süle fällt nun auch Hernandez aus
Die Ausfall von Hernandez ist für die Münchner allerdings die zweite Hiobsbotschaft binnen weniger Tage. Erst am vergangenen Wochenende hatte sich mit Nationalspieler Niklas Süle ein weiterer Abwehrspieler schwer verletzt. Der Innenverteidiger zog sich beim 2:2 beim FC Augsburg einen Kreuzbandriss zu und fällt monatelang aus. Trainer Niko Kovac ist aufgrund der dünnen Personallage im Defensivbereich nun wohl zum Improvisieren gezwungen.
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Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte bereits nach dem Spiel in Piräus die Verantwortlichen der französischen Nationalmannschaft kritisiert und diesen eine Mitverantwortung an der Hernandez-Verletzung zugeschoben.. "Karl-Heinz-Rummenigge hat in der vergangenen Woche interveniert, bevor der Spieler zur Nationalmannschaft gegangen ist. Dass er trotzdem gespielt hat, hat mir nicht gefallen. Dr. Müller-Wohlfarth ist ein Experte, was das betrifft. Das ärgert mich schon. Ich will keinem die Schuld geben, aber man muss Leuten wie Dr. Müller-Wohlfarth vertrauen", so Salihamidzic.