Dem FC Bayern München droht der Defensiv-GAU: Mit Lucas Hernandez hat sich der nächste Verteidiger des Rekordmeisters schwerer verletzt. Beim 3:2-Sieg in der Champions League gegen Olympiakos Piräus musste der Franzose kurz nach der Halbzeit ausgewechselt werden. Nur wenige Tage nach dem Kreuzbandriss von Abwehr-Chef Niklas Süle befürchteten viele Fans und auch die FCB-Verantwortlichen die nächste Hiobs-Botschaft für die Bayern. Am Mittwochabend gab es dann Gewissheit: Hernandez muss wegen seiner Verletzung operiert werden - sogar das Hinrunden-Aus droht jetzt.
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FC Bayern: Diagnose bei Lucas Hernandez da - Franzose muss operiert werden
Der FC Bayern teilte auf seiner offiziellen Homepage das Ergebnis der MRT-Untersuchung mit: So habe sich die erste Diagnose von FCB-Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in Athen bestätigt. Hernandez zog sich beim unglücklichen Zusammenprall mit Olympiakos-Profi Omar Elabdellaoui eine Teilruptur des Innenbandes am rechten Sprunggelenk zu.



Über die Ausfall-Zeit seines 80-Millionen-Euro-Sommertransfers machte der Rekordmeister keine Angaben. Hernandez droht allerdings das Hinrunden-Aus. So berichtete die Bild bereits von einer sieben- bis neunwöchigen Auszeit. Nach Informationen von Sport1 geht der FC Bayern selbst von einer zweimonatigen Pause aus. Das würde bedeuten, dass Hernandez (neben Süle, dem sogar das Aus für die komplette Saison inklusive EM droht) bis zur Winterpause im Team von Trainer Niko Kovac fehlen wird.
Hernandez hat wegen eine Knie-Operation bereits einige Bayern-Spiele verpasst
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Hernandez hatte zuletzt bereits angeschlagen pausiert und wegen Problemen an dem im Frühjahr operierten Knie zwei Bayern-Spiele verpasst. Trotz Protesten des Vereins musste er zur französischen Nationalmannschaft reisen und kam dort im Spiel gegen die Türkei sogar 90 Minuten zum Einsatz. Deshalb erneuerte Salihamidzic am Dienstag in Griechenland seine Kritik am französischen Verband. Er sei „ein bisschen verärgert“ über den Umgang mit der Thematik, sagte der Sportdirektor. Die neue Verletzung hänge nicht nur am Piräus-Spiel. Er wolle „da keinem die Schuld geben“, aber man hätte der Bayern-Einschätzung vor den Länderspielen vertrauen sollen.