Der französische Vize-Weltmeister Willy Sagnol hat seinem ehemaligen Mitspieler Miroslav Klose die Kompetenzen für eine Anstellung als Co-Trainer des FC Bayern bescheinigt. "Er wollte seinen Job perfekt machen, hat immer gut und fleißig gearbeitet und konnte Situationen schon immer gut analysieren", sagte der 43-Jährige dem SPORTBUZZER. Sagnol nannte einige Gründe, wieso er für diese Position an der Säbener Straße gut geeignet wäre: "Er war mit seiner Mentalität ein Traum als Mitspieler. Er hat eine Autorität, ist aber durchaus locker im Umgang. In der Kabine war er auch eher ruhig, aber das sollte er auf der Bank sowieso sein."


DFB-Rekordtorschütze Klose arbeitet seit 2018 als Jugendcoach beim deutschen Rekordmeister und wird derzeit zum wiederholten Mal als Co-Trainer bei der ersten Bayern-Mannschaft gehandelt. Wie der Kicker am Dienstag berichtete, soll Chef-Coach Hansi Flick dem Weltmeister von 2014 bereits sein Aufgabengebiet mitgeteilt. Er soll an der Seite von Flick für die Schulung der Stürmer zuständig sein. Sagnol meint: "Ich weiß nicht, ob Robert Lewandowski noch Hilfe bracht (lacht). Aber gerade die jungen Stürmern kann er besser machen, weil er selbst diese Bewegungsabläufe beherrscht. Junge Stürmer sind außerdem oft sehr ungeduldig und Miro kann da mit seiner Erfahrung helfen."
Sagnol über Klose: "War einer der Besten auf seiner Position"
Gerade für den niederländischen Youngster Joshua Zirkzee, der in dieser Saison mit drei Toren in fünf Liga-Spielen als Backup des polnischen Star-Stürmers Lewandowski auf sich aufmerksam gemacht hat, könnte von der Expertise des aktuellen U17-Trainers Klose profitierten. "Mit der Nationalmannschaft hat er große Erfolge gefeiert und war zu seiner Zeit einer der Besten auf seiner Position", sagt Sagnol über den ehemaligen Stürmer, der vor seiner Zeit beim FC Bayern für Werder Bremen und den 1. FC Kaiserslautern aufgelaufen ist.
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Laut Sagnol ist Klose jemand, der sich mit der Position als Mann hinter dem Chef-Coach gut zurechtfinden kann. Flick hat seinen Vertrag beim FCB jüngst bis 2023 verlängert. "Es ist immer abhängig davon, wie ein Chef-Trainer die Verantwortung verteilen will. Auch die Philosophie muss gleich sein. Sicher ist aber: Hansi wird kein Problem mit Miro bekommen, weil er sehr umgänglich ist", erklärt der ehemalige Verteidiger, der von 2000 bis zu seinem Karriere-Ende 2009 in München spielte, ab 2007 gemeinsam mit Klose.
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