28. September 2019 / 21:06 Uhr

FC Bayern trotz Tabellenführung unzufrieden - Salihamidzic warnt: "Müssen uns steigern"

FC Bayern trotz Tabellenführung unzufrieden - Salihamidzic warnt: "Müssen uns steigern"

Patrick Strasser
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Tabellenführer, 3:2-Sieg in Paderborn und ein neuer Rekord von Lewandowski – zufrieden sind die Bayern mit ihrer Leistung dennoch nicht und wollen sich für die Champions League steigern. 
Tabellenführer, 3:2-Sieg in Paderborn und ein neuer Rekord von Lewandowski – zufrieden sind die Bayern mit ihrer Leistung dennoch nicht und wollen sich für die Champions League steigern.  © Getty Images
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Der FC Bayern München ist erstmals in der Saison Tabellenführer. Zufrieden sind die Rekordmeister mit dem umkämpften 3:2-Sieg gegen Paderborn deshalb aber nicht. Die Mannschaft blickt bereits Richtung Champions League und will sich für Gegner Tottenham steigern.

Die gute Nachricht des Tages aus Sicht des FC Bayern München: Man ist Tabellenführer – erstmals in dieser Saison. Was aber nicht nur am 3:2-Erfolg beim mutigen und tapferen Aufsteiger SC Paderborn lag, sondern am überraschenden 3:1 der Schalker beim bisherigen Tabellenersten RB Leipzig. Die Tore der Bayern erzielten Serge Gnabry, Philippe Coutinho und Robert Lewandowski, den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Gastgeber Kai Pröger, das 2:3 Jamilu Collins. Dennoch musste Bayern am Ende sogar noch zittern und bangen, nicht den 3:3-Ausgleich zu kassieren.

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FC Bayern: Salihamidzic unzufrieden – „Fußballerisch können wir das besser“

Sportdirektor Hasan Salihamidzic sowie einige Nationalspieler waren daher vor der Heimreise trotz der Tabellenführung ziemlich unzufrieden mit der Leistung. „Großen Respekt vor dem Gegner. Wir haben das Spiel trotzdem gewonnen, aber nicht in der Art und Weise, wie wir spielen wollen. Fußballerisch können wir das besser, ganz klar“, bemängelte Salihamidzic und erklärte, was ihn beim zweiten Auswärtssieg der Saison missfallen hat: „In den ersten 20 Minuten hatten wir viele Chancen, die wir nicht genutzt haben. Die Chancenverwertung war eben nicht so gut, wie wir es gewohnt sind. Die Paderborner haben uns gepresst und fast 90 Minuten unter Druck gesetzt. Wir haben es nicht geschafft, im Mittelfeld die Kontrolle über das Spiel zu haben, wie wir das sonst gewohnt sind.“

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Klare Worte auch von Joshua Kimmich: „Es haben uns vor allem mehr Tore gefehlt. Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit schon entscheiden müssen, somit war das Spiel lange Zeit offen. Auch nach dem 2:0 und 3:1 haben wir es nicht geschafft, das Spiel souverän über die Zeit zu bringen. Dass es noch mal spannend wurde, war unnötig.“ Nationaltorhüter Manuel Neuer kritisierte mit Blick auf die nächste Aufgabe, das schwierige Auswärtsspiel am Dienstag in der Champions League bei Vorjahresfinalist Tottenham Hotspur, das bayerische Offensivspiel: „Die drei Tore, die wir hier in Paderborn erzielt haben, waren zu wenig – vor allem bei unserer klaren Dominanz in der ersten Halbzeit. Bei Tottenham müssen wir effektiv sein, wenn wir ein, zwei richtig gute Chancen bekommen.“

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Bayern-Keeper Neuer: „Coolness und Cleverness haben gefehlt“

Denn in Ostwestfalen habe, so Neuer, „ein wenig die Coolness und Cleverness gefehlt“. Was es in Nordost-London am Dienstag besser zu machen gilt. „Wir wollen, wir werden und müssen uns steigern, wenn wir dort ein gutes Spiel machen und bestehen wollen“, forderte Salihamidzic, während Neuer hofft, „dass wir uns die weiteren Tore für Dienstag aufgehoben haben“.

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Und die Tabellenführung? „Wir sind sehr glücklich, aber es ist nur eine Momentaufnahme. Es ist noch eine lange Saison“, meinte Salihamidzic, „jetzt gilt: Alle Augen auf Tottenham.“