Auch bei der Liga-Pleite des FC Bayern bei der TSG Hoffenheim musste Thomas Müller zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der Weltmeister von 2014 stand erneut nicht in der Startelf von Bayern-Trainer Niko Kovac, wurde nur eingewechselt. Nur in drei von sieben Spielen durfte Müller in dieser Saison von Beginn an ran. Vor dem Spiel in Hoffenheim erklärte Kovac bei Sky Müllers Rolle im Team: "Er ist nicht irgendjemand. Thomas ist sehr wichtig für die Mannschaft, aber die anderen Spieler auch."
Vorerst setzt Kovac aber trotz dieses Lobs nicht auf ihn. Stattdessen sorgt der Kroate mit einer deutlichen Aussage über künftige Einsätze für Müller für Aufsehen. "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit seine Minuten bekommen", schilderte der Bayern-Coach seine Planungen mit dem Offensivspieler.
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Hamann bringt Müller-Wechsel im Winter ins Spiel
Seit der Verpflichtung von Philippe Coutinho ist die Position im offensiven Mittelfeld bei den Bayern doppelt besetzt. Müller ist hinter dem Brasilianer meist nur noch zweite Wahl. „Im Moment nimmt er die Rolle hin. Er ist ein Teamplayer. Das muss man auch mal loben. Aber wie lange das gut geht, wird man sehen“, sagte Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann vor dem Anpfiff bei Sky und deutete gar an, dass Müller bei unveränderter Situation im Winter einen Wechsel anstreben könnte.



Das einzige Spiel, das Müller in dieser Saison bisher über die vollen 90 Minuten absolviert hat, war im Pokal bei Drittligist Energie Cottbus. In der Bundesliga kam er zuletzt nur zu Kurzeinsätzen. Bei der 7:2-Gala in der Champions League bei den Tottenham Hotspur blieb er gar ohne Einsatz. Der Vertrag des 30-Jährigen, der in seiner Profi-Karriere bisher nur für den Rekordmeister gespielt hat, läuft noch bis zum Sommer 2021.
Im Juli hatte Müller erklärt, dass er sich noch keine Gedanken über eine Zukunft abseits von München gemacht habe. "Ich habe bei den Bayern noch einen laufenden Vertrag, und Karl-Heinz Rummenigge hat schon öfter betont, dass wir kein Verkaufsverein sind. Somit stellt sich die Frage derzeit nicht", erklärte er damals. Auch an ein Karriereende wolle er noch nicht denken.
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