Laut Informationen des "kicker" bahnt sich eine spektakuläre Rückkehr an: Thomas Müller könnte bereits im Sommer bei den Olympischen Spiele in Tokio wieder im Dress der deutschen Nationalmannschaft auflaufen. Demnach erwägt U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz eine Nominierung des Offensiv-Spielers von Rekordmeister Bayern München für die vom 24. Juli bis zum 9. August stattfindenden Sommerspiele. Möglich wäre ein Einsatz des 30-Jährigen, da neben den U21-Spielern drei ältere Akteure in den Kader berufen werden dürfen.


Interessant erscheint die Nominierung des Münchner Urgesteins aufgrund der kurz zuvor ausgetragenen Europameisterschaft, die Trainer Stefan Kuntz in der Auswahl seines Kaders einschränkt. So wird kein A-Nationalspieler, der bereits bei der EM mitgewirkt hat, auch für die Olympischen Spiele zur Verfügung stehen. Sein letztes Spiel im Trikot der deutschen Auswahl absolvierte Müller im November 2018, feierte seinen größten Erfolg bei der DFB-Auswahl mit dem Weltmeistertitel 2014.
Müller selbst wäre einer möglichen Rückkehr ins Trikot des deutschen Teams zwar nicht abgeneigt, möchte sich jedoch zunächst auf seine Ziele beim FC Bayern konzentrieren. "Das ist eine coole Spinnerei, aber sowohl für mich als auch für meine Frau, hat das in 2020 nicht die oberste Priorität", sagte der Ex-Nationalspieler in einem Gespräch mit Sport1 und verwies auf die anstehenden Aufgaben der Münchner in den kommenden Monaten. Durchaus reizvoll erscheine ihm eine Olympia-Teilnahme dennoch. "Wenn man ganz viel träumen mag, wäre das natürlich schon eine coole Sache", so Müller.
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Kuntz hält sich bedeckt: "Noch keine Entscheidung gefallen"
Erst kürzlich hatte U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz betont, sich für die Nominierung des Olympia-Kaders Zeit lassen zu wollen. Obwohl zunehmende Spekulationen über die Zusammenstellung der Mannschaft aufkamen, lehnte Kuntz eine zeitnahe Auflösung ab. "Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Die treffe ich jetzt auch noch nicht, denn ich weiß ja gar nicht, was in einem halben Jahr ist“, sagte Kuntz am Freitag gegenüber dem SPORTBUZZER. „Ich kann den Hype deshalb auch nicht so richtig verstehen".
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