Im Interview mit dem Portal The Athletic hat sich Thomas Müller vom FC Bayern München über seine Beziehung mit Ex-Trainer Niko Kovac und dessen Entlassung geäußert. Der 30-Jährige gehörte unter dem früheren Profi nicht zum Stammpersonal und kam in der Hinrunde der laufenden Saison nur sporadisch zum Einsatz. Nachtragend möchte der Ex-Nationalspieler aber nicht sein. "Ich habe kein Problem damit, dass ein Trainer rotiert oder sich entscheidet, einen anderen Spieler aufzustellen. Es ist der Job eines Trainers, Entscheidungen zu treffen", erklärte Müller.


Allerdings gab der Angreifer zu, nicht vollends zufrieden mit der Situation gewesen zu sein. "Es war seltsam für mich, sechs Wochen hintereinander aus der Startelf raus zu sein. Einige Spieler waren müde, ich war fit, habe hart gearbeitet - und war trotzdem nicht dabei", sagte der 30-Jährige The Athletic. Kovac erklärte die mangelnden Einsatzzeiten des Weltmeisters von 2014 damals mit den Worten "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen" und erntete dafür viel Kritik.
Müller über Kovac: "Unser Verhältnis war gut"
Müller selbst habe das aber nicht so schwerwiegend wahrgenommen. "Die Aussage war kein Problem für mich. Ich habe verstanden, dass er es in Bezug auf ein bestimmtes Spiel gemeint hat. Im Nachhinein war es für ihn schlimmer als für mich. Unser persönliches Verhältnis war gut und ist es immer noch. Aber was unsere Ansichten in sportlichen Dingen betrifft, konnten wir uns einfach nicht einigen", urteilte der 30-Jährige.
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Nach dem Aus von Kovac Anfang November 2019 stellte Müller seine Qualitäten unter Beweis und entwickelte sich unter Hansi Flick einmal mehr zum Leistungsträger. Seit der Amtsübernahme des 55-Jährigen erzielte Müller in der Bundesliga fünf Tore und sammelte zehn Vorlagen. Mit neun Spielen ohne Niederlage in Serie hat sich der Rekordmeister im deutschen Fußball-Oberhaus wieder an die Tabellenspitze gesetzt und liegt einen Punkt vor Verfolger RB Leipzig.