Auf der Suche nach dem großen Wurf auf dem Transfermarkt ist der FC Bayern offenbar auf ein hoffnungsvolles Talent aus Portugal gestoßen. Wie die portugiesische Zeitung Record berichtet, steht Goncalo Ramos auf der Wunschliste des deutschen Rekordmeisters. Der 18 Jahre alte Offensivmann steht aktuell bei Benfica Lissabon unter Vertrag, kommt dort aber zumeist in der Nachwuchsmannschaft zum Einsatz.
Dass Ramos ein durchaus hoffnungsvolles Talent ist, bewies er bei der U19-Europameisterschaft in Armenien. Dort unterlag er mit Portugal zwar im Finale mit 0:2 gegen Spanien und verpasste mit seinem Land die Titelverteidigung. Doch auf dem Weg ins Endspiel war Ramos ein entscheidender Faktor: Im Halbfinale gegen Irland (4:0) erzielte der Youngster einen Dreierpack.
Die Zu- und Abgänge des FC Bayern im Sommer 2019
Bekommt Renato Sanches einen Landsmann an seine Seite?
Die Ausbildung von Benfica hat sich zuletzt ein weiteres Mal als sehr gut herausgestellt. Der erst 19 Jahre alte Joao Felix, der in der vergangenen Saison im Europa-League-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt drei Treffer erzielt hatte, wechselte für 126 Millionen Euro aus Lissabon zu Atlético Madrid.
Mit dem Interesse an Portugal-Juwel Ramos ist der FC Bayern indes nicht allein. Unter anderem Atlético, der FC Liverpool und der FC Valecnia sollen ebenfalls an dem 18-Jährigen dran sein. In München könnte Ramos auf seinen portugiesischen Landsmann Renato Sanches treffen. Dieser war zunächst als möglicher Abgang gehandelt worden, erhielt von Trainer Niko Kovac aber die Ansage, bei den Bayern zu bleiben. "Wir haben ihm gesagt, dass wir ihn gerne behalten möchten. Wir haben ihm die Argumente auf den Tisch gelegt“, berichtete Kovac bei der USA-Reise der Münchner: „Renato hat das eingesehen und sieht seine Zukunft hier bei uns."



Ramos wäre keine große Lösung
Um eine große Lösung für die Offensive des FCB würde sich es bei einer Verpflichtung von Ramos naturgemäß nicht handeln. Dort buhlt der Rekordmeister einem Insider-Bericht der Südwest Presse zufolge zeitgleich um einen Transfer von Nationalspieler Timo Werner. Doch weder dessen aktueller Klub RB Leipzig noch sein Berater Karl-Heinz Förster wollen derzeit etwas von einem vorliegenden Angebot für Werner wissen. Auch ein Transfer von Nicolas Pépé scheint vom Tisch. Er soll vom OSC Lille offenbar zum FC Arsenal wechseln.
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Bei der Vorstellung von Weltmeister Benjamin Pavard hatte Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic einen Erklärungsversuch gestartet, wieso sich der Klub auf der Suche nach Transfers so schwer tue: der FC Bayern müsse "etwas Besonderes" auf dem Spielermarkt holen, betonte "Brazzo" seinerzeit. Sollte Ramos sich für München und gegen Madrid, Liverpool und Co. entscheiden, wäre dies immerhin ein kleiner Erfolg für den FCB.
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