Am Deadline Day wurde es plötzlich nochmal turbulent beim FC Bayern - und das nicht nur, weil Hasan Salihamidzic mit Joao Cancelo einen unerwarteten Transfer-Coup aus dem Hut zauberte. Auch Verhandlungen über Abgänge beschäftigten den Sport-Vorstand der Münchener kurz vor Schluss. Marcel Sabitzer wurde für ein halbes Jahr an Manchester United verliehen und Inter Mailand buhlte übereinstimmenden Berichten zufolge kurzfristig um Benjamin Pavard.
Bei Letzterem stellt Salihamidzic sich jedoch quer. "Benji ist für uns in der Defensive ein sehr wichtiger, variabler Spieler. Wir haben diese Saison sehr große Ziele, darum wollen und können wir auf ihn nicht verzichten. Finanziell war die Anfrage sogar attraktiv, aber das Sportliche geht bei uns immer vor", wird der Bayern-Boss in der Sport Bild zitiert. Dabei gilt der Franzose als Transfer-Kandidat, kokettierte öffentlich mit einem Klub-Wechsel im Sommer. "Benji ist ein besonderer Spieler, der sensibel ist und Zuneigung braucht. Ich weiß auch, was er für ein großes Herz hat und was er leisten kann", so Salihamidzic.
Sabitzer hatte derweil offenbar nicht nur die eine Anfrage aus Manchester: "Sabi hatte einen sehr, sehr guten Markt. Es gab Interesse von vielen großen Klubs", ließ Salihamidzic wissen. Die Freigabe für den österreichischen Mittelfeldspieler bis Saisonende erklärt der Bosnier derweil mit der mangelnden Aussicht auf Einsatzzeiten und der Not des englischen Rekordmeisters: "Manchester United hatte mit Christian Eriksen verletzungsbedingt einen Spieler für die Rückrunde verloren. Daher war klar, dass Marcel eine große Chance auf Spielzeit bekommen wird, was wir ihm bei uns nicht garantieren konnten. So war es für alle Seiten eine gute Lösung."
Im Sommer werden die Karten dann neu gemischt. Nicht ausgeschlossen, dass dann auch bei Pavard Bewegung reinkommen könnte. Der wechselwillige Defensiv-Spezialist hat dann noch ein Jahr Vertrag in München, den er nicht verlängern will, und würde bei einem Verkauf Geld für die Fest-Verpflichtung von Leihspieler Cancelo bringen.
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