Bayern-Präsident Uli Hoeneß erwartet nicht, dass Fußball-Nationalspieler Toni Kroos noch einmal als Profi für einen deutschen Klub aufläuft. "Das würde ich ihm nicht raten", sagte Hoeneß in Köln am Rande der Premiere der Dokumentation "KROOS".



Den Abgang von Kroos im Sommer 2014 zu Real Madrid sieht der FC-Bayern-Boss auch im Nachhinein nicht als Fehler. "Für ihn war es eine gute Entscheidung - und für uns vielleicht auch." Der ehemalige München-Profi und viermalige Champions-League-Sieger Kroos habe damals von den Bayern ein "Wahnsinns-Angebot" bekommen, das er nicht angenommen habe. "Wir haben ihm gesagt: 'Wenn du das nicht akzeptierst, musst du gehen'", so Hoeneß.
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"Er hatte eine fantastische Zeit in München und hat eine noch tollere jetzt bei Real Madrid. Ich glaube, aus ihm ist ein großartiger Spieler und eine tolle Persönlichkeit geworden, und da können wir doch alle miteinander zufrieden sein", meinte Hoeneß. "Wir haben keinen Anspruch auf den Besitz eines jungen Menschen."
Kroos will sein Niveau halten
Kroos sagte, es sei "ein bisschen schwer zu beantworten", ob er noch einmal in Deutschland spielen werde. Mit Blick auf seine sportliche Zukunft kündigte er an: "Es muss das Ziel sein, die nächsten vier Jahre, die ich noch Vertrag habe, auf dem Niveau, das ich die letzten fünf, sechs Jahre hatte, noch zu spielen."
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