Diese Länderspielpause tut dem FC Bayern München überhaupt nicht gut. Statt die ausufernde Kritik am System und Trainer Niko Kovac mit einem schnellen Sieg einfach wegwischen zu können, muss der FC Bayern der deutschen Nationalmannschaft den Vortritt lassen und ein Wochenende komplett mit der Bundesliga aussetzten - und das als Tabellen-Sechster. Klar, dass in dieser Zeit das eine oder andere pikante Detail zum aktuellen Zustand des FC Bayern ans Tageslicht kommt: Jetzt berichtet die Bild von einer "Rad-Revolte" gegen Trainer Kovac.
So sollen sich die Bayern-Stars intern immer heftiger gegen die Trainingsmethoden des neuen Bayern-Coaches auflehnen. Das Problem: Nach jeder Trainingseinheit müssen die Spieler des FCB 20 Minuten mit dem Rad fahren - nach Spielen sogar 30 Minuten. Das Rad-Training soll vor allem bei den Stars überhaupt nicht gut angkommen, sie seien genervt, schreibt das Blatt. Dabei soll das Training der Belastungssteuerung und Regeneration dienen. Auch am Freitag sollen die Spieler ohne Länderspiel-Nominierung wie Sandro Wagner oder Sven Ulreich wieder auf dem Rad beim Bayern-Training gesessen haben.
50 ehemalige Bayern-Spieler und was aus ihnen wurde
Nicht nur der FC Bayern: Auch Frankfurt-Spieler beschwerten sich wegen Rad-Training von Kovac
Bereits in Frankfurt, der letzten Kovac-Trainerstation vor seinem Engagement beim FC Bayern, soll es intern wegen des Rad-Trainings zu Kritik der Spieler gekommen sein. So sollen die Frankfurter schnippisch gefragt haben: "Bereiten wir uns auf die Tour de France vor?"
Für den FC Bayern wird es indes eine harte Tour zurück an die Spitze. Bereits am kommenden Spieltag wird es wohl nichts mit der Rückeroberung der Tabellenspitze von Borussia Dortmund. Der BVB hat vier Punkte Vorsprung auf den FCB - und die deutlich bessere Tordifferenz vor den anderen Kontrahenten, die jeweils drei Punkte entfernt sein. Das "Gelbe Trikot" bleibt also vorerst beim BVB, um in der Rad-Sprache zu bleiben.