05. Januar 2020 / 21:49 Uhr

FC Carl Zeiss Jena II gewinnt 23. Neujahrsturniers des SV Lok Altenburg

FC Carl Zeiss Jena II gewinnt 23. Neujahrsturniers des SV Lok Altenburg

Udo Zagrodnik
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Der Turniersieger FC Carl Zeiss Jena II im Goldenen Pflug © Udo Zagrodnik
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Die zweite Vertretung des FC Carl Zeiss Jena konnte die 23. Auflage des traditionellen Fußballturniers des SV Lok Altenburg gewinnen. Die Saalestädter hatten im Finale den Vorjahressieger 1. FC Greiz mit 2:0 Toren bezwungen.

Altenburg. Eine feste Größe im sächsisch und thüringisch verwurzelten Altenburg ist das Neujahrsturnier des SV Lokomotive Altenburg, das wieder im Goldenen Pflug, der großen Sport- und Kulturhalle in Altenburg, vor offiziell achthundert Zuschauern ausgetragen worden ist. Zunächst ermittelten die zehn Teilnehmer in zwei Fünfergruppen, wer letztendlich in die Finalrunde einzieht. In der Gruppe A erspielte sich Wismut Gera mit vier Siegen die maximale Ausbeute von zwölf Punkten vor Stahl Riesa mit drei Siegen. Es folgen der 1. FC Zeitz mit vier Punkten, der SV Rositz mit zwei Punkten und der FSV Gößnitz mit nur einem Punkt.

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Impressionen vom 23. Neujahrsturnier des SV Lok Altenburg Zur Galerie
Impressionen vom 23. Neujahrsturnier des SV Lok Altenburg ©

In der Gruppe B entschied (bei jeweils neun Punkten) das Torverhältnis zugunsten des FC Carl Zeiss Jena II vor dem 1. FC Greiz. Es folgten der SV 1879 Ehrenhain (zwei Siege sowie sechs Punkte) vor Bornaer SV (ein Sieg und ein Unentschieden machen vier Punkte) und eine Spielgemeinschaft aus Altenburg (ein Unentschieden).

Jedes Turnier braucht auch eine Pause. Die wurde mit einem Spiel zweier Bambini-Teams des Veranstalters SV Lokomotive Altenburg überbrückt. Ihre Aktionen wurden mit sehr viel Applaus bedacht. Der Torjubel war lauter als bei manchem Turnierspiel.

In der Finalrunde wurden die hinteren Plätze per Neunmeterschießen ermittelt. Dann folgte die heiße Phase mit den beiden Halbfinals in voller Länge von jeweils zehn Minuten Spieldauer. Abschließend wurden der Turniersieger und die drei Platzierten ermittelt.

Die Finalrunde

Um Platz 9: FSV Gößnitz (Kreisoberliga Ostthüringen) gegen FC Altenburg/Lok Altenburg (Kreisoberliga Ostthüringen) 3:2
Um Platz 7: SV Rositz (KOreisoberliga Ostthüringen) gegen Bornaer SV (Kreisoberliga MTL/LL) 0:1
Um Platz 5: 1. FC Zeitz (Landesklasse Sachsen-Anhalt) gegen SV Ehrenhain (Thüringenliga) 3:2

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Die Halbfinals

BSG Wismut Gera gegen 1. FC Greiz 1:1 und 5:6 n.N.
BSG Stahl Riesa gegen FC Carl Zeiss Jena II 0:2

Die Finals

Um Platz 3: BSG Wismut Gera (Thüringenliga) gegen BSG Stahl Riesa (Sachsenliga) 3:0
Um Platz 1: 1. FC Greiz (Landesklasse Thüringen) gegen FC Carl Zeiss Jena II (Oberliga Süd) 0:2

Als Schiedsrichter fungierten Nick Schubert, Steffen Läsker und Tarik El-Hallag. Sie ließen weitgehend den Ball laufen, was dem Turnier gut tat. In dem fairen Turnier mussten sie allerdings drei Zeitstrafen wegen zu hartem Einsteigens aussprechen. Hallensprecher Rainer Weber versorgte die Fans mit vielen Informationen. Zur Siegerehrung erhielt der neue Champion den Siegerpokal aus den Händen vom Organisationsleiter Werner Osten. Glückwunsch an die zweite Elf vom FC Carl Zeiss Jena, die im Finale den Vorjahressieger besiegte – die Vogtländer vom 1. FC Greiz. Alle Teams erhielten Präsente zur Erinnerung sowie ein gefülltes Altenburger Partyfass. Darüber hinaus kriegte jeder siebte Torschütze ein Sechserpack vom Hauptsponsor (einer ortsansässigen Brauerei). Ehrungen erhielten auch Maximilian Uels als bester Torwart (Bornaer SV), Florian Schubert als bester Spieler (Wismut Gera) und Vasileios Dedidis mit seinen sechs Treffern als bester Torschütze nach einem Entscheidungsschießen gegen Laurens Zintsch (beide FC Carl Zeiss Jena II).

Um das Altenburger Turnier

Im Ligaalltag bilden der FC und Lok Altenburg eine Spielgemeinschaft, deren Herren in der Kreisoberliga Ostthüringen spielen. Die Imbissstände mit Würstchen, Rostern, belegten Brötchen und verschiedensten Getränken waren dicht umlagert. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Helfer und Sponsoren, die Jahr für Jahr am ersten Sonntag des Januars das Turnier möglich machen. Unter den achthundert Zuschauern waren wieder die sangesfreudigen Fans aus Riesa (Elbe), die per Charterbus angereist waren. Sie berichteten dem Autor dieser Zeilen, dass das einstige Stadion der Stahlwerker „Ernst Grube“ seit Jahren vernachlässigt wird und aktuell nur noch der Nachwuchs des Vereins dort spielt. Das Stahl- und Walzwerk ist Geschichte. Doch die Seifenfabrik gibt es noch.

Zurück zu Altenburg: Im Publikum wurde der ehemalige Schiedsrichter Hans-Joachim Reichenbach gesichtet. Für ihn war es sprichwörtlich ein Heimspiel, weil er nur wenige Gehminuten vom „Goldenen Pflug“ entfernt wohnt. In seiner aktiven Zeit leitete Reichenbach 2014 Spiele. Es waren auch Spiele in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse des (ost)deutschen Fußballverbandes, darunter. Einige Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung auf der Schiedsrichterliste des SV Regis-Breitingen stehend, lies er schließlich seine Kariere ausklingen.

Schiedsrichter Hans-Joachim Reichenbach leitet... ist ein Rückblick auf seine lange und erfolgreiche Zeit. Er absolvierte sein 2000. Jubiläum im November 2013.


Bei den Kreisoberliga-Fußballern des SV Regis-Breitingen ist der Trainingsauftakt (nach der Winterpause) für Samstag, den 18.Januar 2020 geplant.

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