Timo Werner und Antonio Rüdiger haben Trainer Thomas Tuchel nach dem Champions-League-Triumph mit dem FC Chelsea zum Vater des Erfolges erklärt. "Als er gekommen ist, standen wir in der Liga nicht gut. Keiner hat mehr mit uns gerechnet", sagte Werner bei Sky und erinnerte an die Amtsübernahme des Coaches, der erst Ende Januar den glücklosen Frank Lampard abgelöst hatte. Vier Monate später hatte Tuchel den im Tabellenmittelfeld versunkenen Klub in der Premier League noch in die Champions League gewuchtet - und die Saison am Samstagabend gekrönt, Das 1:0 im Finale der Könisgklasse gegen Manchester City war der Glanzpunkt in der bisherigen Trainerkarriere des 47-Jährigen.
"Er hat einen sehr großen Anteil am Erfolg", sagte Rüdiger, der unter Lampard nicht zu den tragenden Säulen des Teams gehört hatte und nun ebenso wie Werner und Siegtorschütze Kai Havertz mit breiter Brust zur anstehenden Europameisterschaft fahren kann: "Ich war am Boden. Aber ich habe gesagt, dass man Menschen, die auf dem Boden liegen, nicht unterschätzen darf."
Rüdiger bricht Interview lachend ab
Ein klares Bekenntnis zu Chelsea vermied der Innenverteidiger nach dem größten Erfolg seiner Karriere dennoch und brach das Sky-Interview lachend ab. Sein Vertrag in London ist nur noch bis 2022 datiert. Werner und Havertz, die erst im vergangenen Sommer im Doppelpack für insgesamt gut 130 Millionen Euro kamen, sind hingegen jeweils noch bis 2025 an den Klub gebunden. Werner zog am Samstagabend ein Fazit der für ihn und Havertz nicht immer einfach verlaufenen Debüt-Saison in England: "Auch wenn es vielleicht nicht unsere beste Saison war: Wir haben den Titel gewonnen, Kai hat das Tor gemacht. Dafür wurden wir gekauft, dafür sind wir gekommen."
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