Pflichtaufgabe erfüllt! Die Oberliga-Fußballer haben im Sachsenpokal die Runde der besten 16 erreicht. Mit einem 5:0-Sieg gegen Landesklassist Merkur Oelsnitz zog die Schützlinge von Nico Knaubel letztendlich souverän ins Achtelfinale ein. So klar, wie sich das Ergebnis liest, war es lange Zeit gar nicht. Die Entscheidung fiel erst zwischen der 52. und 60. Minute. Mit drei Toren innerhalb von acht Minuten zog der FC Eilenburg den tapferen Gastgebern im windigen Vogtland den Zahn.

Eilenburg erwischte wie so oft zuletzt einen Traumstart. Nach einer herrlichen Kombination vollendete Benjamin Luis locker zur Führung (11.). Das frühe 1:0 hatte sich Knaubel gewünscht, um Ruhe ins Spiel zu bekommen. Ruhig wurde es allerdings nicht, weil die Eilenburger beste Chancen zum Nachwaschen versiebten und dann mächtig Glück hatten, dass die unterklassigen Platzherren nicht den Ausgleich erzielten. Chancen hatte der Underdog. Zweimal verhinderte die Latte das 1:1. Die größte Möglichkeit verdaddelte aber ausgerechnet Marcel Schuch. Der Ex-Auerbacher, der in 121 Regionalliga-Spielen 31 Tore erzielt und 29 vorlegt hatte, ist mit 33 in Oelsnitz der Aktivposten. In der 35. Minute wurde der Stürmer von Florian Thomas von den Beinen geholt. Zum fälligen Elfmeter trat er gleich selbst an und scheiterte am glänzenden Eilenburger Schlussmann, der die Ecke gerochen hatte. So gingen die Eilenburger mit einer knappen Führung in die Pause.

Der Wiederanpfiff begann mit einer Schrecksekunde, als Thomas einen harmlosen Ball durch die Finger flutschen ließ, im Nachfassen und zwar deutlich vor der Linie, hatte er die Pille schließlich sicher. Ein Zwischenspurt reichte den Eilenburgern wenig später zur Vorentscheidung. Erst erzielte Luis seinen zweiten Treffer, dann erhöhte Henrik Jochmann vom Elfmeterpunkt. Nach dem 3:0 war der Bann gebrochen. Der Zweiklassen-Unterschied wurde nun mehr als deutlich. Erneut Luis und später der eingewechselte Fabian Döbelt schraubten den Sieg in die Höhe. Oelsnitz war mit dem 5:0 am Ende noch gut bedient, Jochmann vergab in dem kurzweiligen Duell noch einen Strafstoß. Am Freitagabend geht es zu Hause gegen Carl Zeiss Jena II weiter. Dann ohne Dennis Kummer. Der Flügelflitzer wurde für sein umstrittenes Foulspiel in Nordhausen, welches der Schiedsrichter als grobe Unsportlichkeit bewertete, drei Spiele gesperrt.

FCE: Thomas – Sauer, Majetschak, Hofmann (68. Bär), Schmidt, Heidel, Kummer, Röhrborn (60. Dimespyra), Vogel, Jochmann, Luis (64. Döbelt)