Herr Flohr, was kommt uns da zu Ohren: Sie werden den FC Eldagsen verlassen? Das muss ja ein Superangebot sein, damit Sie dafür ihrem Heimatklub untreu werden.
Ja, aber ein berufliches. Ich bin Finanzberater im Investmentbereich – und mein Arbeitgeber expandiert gerade. An einem der neuen Standorte werde ich im Sommer beginnen. In Hamburg.
Die Bilder der Saison 2020/21 in Hannovers Amateurfußball
Das ist ja gar nicht so weit weg. Da hätten Sie zu den Landesligaspielen am Wochenende doch eigentlich auch schnell anreisen können.
(lacht) Ich komme auch sicher mal als Zuschauer vorbei. Mit unserem Teammanager Sebastian Westenfeld habe ich tatsächlich sogar über ein Zweitspielrecht gesprochen. Aber die Regel wurde kürzlich geändert. Ich hätte dann höchstens für unsere Dritte mal auflaufen können.
Okay, 4. Kreisklasse. Das ist dann vielleicht doch etwas zu tief für Sie. Aber warum Zweitspielrecht?
Weil ich mich schon um einen neuen Verein bemüht habe...
Ach so. Welcher wird es denn?
Grün-Weiß Eimsbüttel. Ich war kürzlich schon da und habe mittrainiert. Eine junge Truppe, die dort in der Bezirksliga kickt.
Was sagt Ihr Vater als FCE-Betreuer denn dazu, dass Sie gehen?
Über meine neue berufliche Perspektive freut er sich natürlich. Und sonst hat er schon angekündigt, dass er auch weiterhin meine Spiele gucken wird. Da passt es ganz gut, dass mein neuer Verein zu Hause immer am Freitagabend antritt.
Wäre eine Rückkehr nach Eldagsen möglich? Timon Scharmann und Steve Goede haben es vorgemacht.
Möglich ja, allerdings in nächster Zeit eher nicht. Aber Eldagsen wird in der Region Hannover immer mein Herzensverein und für mich die erste Adresse bleiben.