Torgau. Mit einem 0:3 (0:1) gegen Rot-Weiß Erfurt startete der FC International ins Punktspieljahr. Mit der Partie gegen den Favoriten setzten die Leipziger die Saison in der Fußball-Oberliga Süd dort fort, wo sie im Herbst wegen der nächsten Pandemie-Welle unterbrochen worden war. Ob Inter damals mehr Chancen auf einen Punktgewinn gehabt hätte als diesmal, sei dahingestellt, insgesamt war der Sieg für die Gäste aus Thüringen verdient.
Bereits in der ersten Minute besaßen sie eine Kopfballchance durch Kevin Nsimba, doch der Ball ging knapp am Dreiangel vorbei. In der Anfangsphase hätten sich auch die Leipziger zwei Möglichkeiten erarbeiten können, doch die verheißungsvoll beginnenden Angriffe wurden jeweils schlecht zu Ende gespielt. Besser machten es die Erfurter, für die in der elften Minute Angelos Kerasisis traf. Er profitierte davon, dass sich zwei Inter-Akteure beim Abwehrversuch gegenseitig anschossen. „Nachdem wir ganz ordentlich angefangen hatten, war Erfurt dann nach dem 0:1 sogar dem zweiten Treffer recht nahe“, bekannte Inter-Coach Carsten Hänsel.



Doch das 0:2 fiel erst, nachdem die Gastgeber recht gut in die zweite Halbzeit gekommen waren. „Da hatten wir bessere Spielkontrolle, Erfurt wirkte nicht mehr so zielstrebig“, kommentierte Hänsel diese Phase des Spiels. Nach einem eher harmlosen Schuss von Niklas Hadaschik im ersten Durchgang kam Inter-Winterzugang Anton Eerola in der 58. Minute zur besten Leipziger Chance, doch allein vor Torwart Luca Petzold schoss er übers Tor. Dafür traf wenig später Artur Mergel auf der anderen Seite. Nach Abwehrfehler und abgefälschtem Schuss prallte das Leder vom Innenpfosten ins Inter-Netz zum 0:2 (66.).
Pech hatte Kevin Williams, dass sein Schuss statt zum Anschlusstreffer nur am Pfosten landete (77.). „Wenn wir heute etwas hätten holen wollen, hätten wir so einen Moment mal nutzen müssen“, konstatierte Hänsel und sah ein: „Da das nicht klappte, war die Sache dann eigentlich schon vor dem 0:3 gegessen.“ Denn dann hatte wieder Rot-Weiß Torchancen, von denen Patrick Aguilar Alvarez die seine zum Endstand nutzte, als er von rechts über den insgesamt gut halten Topi Valtonen traf (88.).
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