Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, hat der FC Liverpool Fans von Atlético Madrid die Rückzahlung von Ticket-Kosten für das Champions-League-Spiel am 11. März verweigert. Die 290 betroffenen Anhänger der Rojiblancos sollen aus Sorge vor einer Verbreitung des Coronavirus auf eine Reise nach England verzichtet haben. In Spanien hatte es zu diesem Zeitpunkt in der Frühphase der Pandemie bereits über 2200 bestätigte Fälle gegeben - viele davon in Madrid.



Atlético vs. Liverpool könnte "Brandbeschleuniger" gewesen sein
Das Spiel zwischen Atlético und Liverpool fand trotz der Ausbreitung des Virus statt - und könnte ein Brandbeschleuniger für die vergleichsweise hohen Fallzahlen in der Stadt Liverpool gewesen sein, heißt es in der Daily Mail. Fast 500 Infektionen wurden bis Montag in der englischen Hafenstadt gemeldet.
Fortsetzung oder Abbruch: So ist der Stand in den internationalen Topligen
Die Kosten für die nicht genutzten Tickets in Höhe von gut 17.000 Euro sollen nun von Atlético Madrid übernommen worden sein. Der FC Liverpool muss sich dagegen einmal mehr Kritik gefallen lassen. Die Reds waren bereits scharf dafür verurteilt worden, ein staatliches Programm in Anspruch zu nehmen, durch das 80 Prozent der Gehälter von Angestellten in Zwangsurlaub eingespart werden kann. "Das ist grotesk. Es ist eine voreilige, dumme Entscheidung basierend auf dem Versuch, ein paar Mäuse zu sparen", kritisierte beispielsweise der frühere englische Nationalspieler Danny Murphy das Vorgehen seines Ex-Klubs.
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