Nach dem unglücklich verlorenen Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:1) hat Andrew Robertson vom FC Liverpool kritische Worte zur Leistung des eigenen Teams gefunden. "Wir hatten Chancen, sind auf einen unglaublichen Torwart getroffen, der einige unglaubliche Paraden gezeigt hat. Aber wenn wir ehrlich sind, denke ich, dass wir auch ein bisschen besser hätten spielen können, besonders in der zweiten Halbzeit", sagte der schottische Linksverteidiger dem Sender BT Sports. Die Stimmung in der Kabine beschrieb er wie folgt: "Natürlich ist es ruhig, wir sind am Boden zerstört. So etwas passiert, wenn du ins Finale kommst und nicht gewinnst."
Liverpool hatte vor allem in der ersten Hälfte massiven Druck auf Real ausgeübt, die Madrilenen weit in deren Hälfte attackiert. Hochkarätige Torchancen wie der Pfostenschuss von Sadio Mané (20.) ergaben sich für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp aber nicht allzu häufig. "Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, hatten die Kontrolle und haben Druck gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir nicht gut angefangen, sie sind besser ins Spiel gekommen", analysierte Robertson.
Die Spanier zeigten sich trotz anfänglicher Unterlegenheit effizient, gewannen letztlich durch den entscheidenden Treffer von Vinicius jr.. "Wenn du auf ein erfahrenes Team triffst, wissen sie, wie man Endspiele gewinnt. Als sie erst einmal in Führung lagen, haben sie das gezeigt", musste auch Robertson die Abgezocktheit der Elf um den früheren deutschen Nationalspieler Toni Kroos, der die "Königsklasse" damit zum fünften Mal gewann, anerkennen.