Beim FC Schalke 04 ist nach dem fulminanten 4:0-Sieg über die TSG Hoffenheim und dem damit abgewendeten Negativrekord an sieglosen Bundesliga-Spielen spürbar, dass Druck von Spielern und Verantwortlichen abgefallen ist. Das Gerücht um einen möglichen Transfer von Kapitän Omar Mascarell zum FC Valencia passte da nicht unbedingt ins Bild des neuen Zusammenhalts. Der Spanier, der aktuell noch eine Verletzung auskuriert, hat sich in einem Interview mit der Marca nun zu einer möglichen Rückkehr nach Spanien geäußert.
Der 27-Jährige betonte, er "würde eine Veränderung nur für ein gutes Projekt in Betracht ziehen". Außerdem müsse ein neuer Klub ihm Vertrauen und Zuversicht entgegenbringen. Grundsätzlich habe Mascarell immer darüber nachgedacht, in sein Heimatland zurück zu kehren, wenn er sich "einen entsprechenden Status erarbeitet" habe.



Diesen Status besitzt der defensive Mittelfeldspieler inzwischen: Nach insgesamt viereinhalb Jahren in Deutschland (bei Eintracht Frankfurt und seit 2018 bei Schalke) und mit 27 Jahren sehe er sich an einem geeigneten Punkt seiner Karriere, um es nochmals in der spanischen Liga zu versuchen. Dennoch schloss er einen kolportierten Winter-Abgang aus Gelsenkirchen kategorisch aus: "Jedes Interesse ist ein Kompliment, aber ich habe bereits gesagt, dass ich mich jetzt auf Schalke konzentriere, dass ich keiner bin, der das Boot verlässt."
"Schalke aus der Situation holen"
Viel mehr wolle er sich komplett auf die vor ihm und S04 liegenden Aufgaben konzentrieren. "Mein Plan ist es, hier zu sein und Schalke aus der Situation zu holen", verkündete Mascarell. Zwar hätten Funktionäre zugestimmt, ihn im vergangenen Herbst abzugeben, er habe aber bleiben wollen. "Der Klub und ich wissen, dass ich bleiben möchte, um meinen Beitrag zu leisten", erklärte er und gab auch eine Aussicht für den Sommer: "Ich denke, dass wir uns später hinsetzen und reden werden, was wir mit der Zukunft anfangen werden."