06. November 2022 / 15:28 Uhr

DFB reagiert auf FIFA-Brief vor WM: "Werden weiterhin Impulse für Wandel unterstützen"

DFB reagiert auf FIFA-Brief vor WM: "Werden weiterhin Impulse für Wandel unterstützen"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
 Der DFB und neun weitere europäische WM-Teilnehmer haben auf einen Brief der FIFA vor dem Start des Turnieres reagiert.
Der DFB und neun weitere europäische WM-Teilnehmer haben auf einen Brief der FIFA vor dem Start des Turnieres reagiert. © IMAGO/Nico Herbertz
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Nach der schriftlichen Aufforderung der FIFA an die WM-Teilnehmer, vor dem Turnier in Katar sportliche Themen in den Vordergrund zu rücken, haben der DFB und neun weitere europäische Verbände reagiert. In einer Erklärung hieß es, dass man sich weiterhin für den Wandel im Gastgeberland einsetzen werde.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und neun weitere europäische Verbände haben vor der Weltmeisterschaft in Katar auf den FIFA-Brief an die 32 Teilnehmer reagiert, wonach nun der Fußball und nicht politische Debatten im Vordergrund stehen sollen.

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"Wir werden weiterhin Impulse für positiven, progressiven Wandel unterstützen und uns weiter für ein überzeugendes Ergebnis hinsichtlich der zwei entscheidenden und offenen Themen einsetzen und engagieren, über die wir seit langer Zeit mit der FIFA diskutieren", hieß es am Sonntag vom DFB und den Verbänden aus Belgien, Dänemark, England, Norwegen, Portugal, Schweden, Wales, der Schweiz und den Niederlanden. Konkret gehe es um einen Entschädigungsfonds für Gastarbeiter sowie das Konzept eines in Doha zu errichtenden Gastarbeiter-Zentrums.

Die FIFA hatte in dieser Woche einen Brief verschickt, in dem es laut des britischen Senders Sky News hieß: "Wir wissen, dass Fußball nicht in einem Vakuum lebt, und wir sind uns ebenso bewusst, dass es überall auf der Welt viele Herausforderungen und Schwierigkeiten politischer Art gibt. Aber lassen Sie bitte nicht zu, dass der Fußball in jeden ideologischen oder politischen Kampf hineingezogen wird, den es gibt"“ Sowohl der DFB als auch der Weltverband hatten bestätigt, dass es ein solches Schreiben gibt.

Die Verbände begrüßten nun den Fortschritt von Katar mit Blick auf die Rechte von Gastarbeitern sowie die getätigten Zusagen, dass alle Fans - auch aus der LGBTIQ+-Community - bei der WM sicher seien. Außerdem stimme man der FIFA zu, dass Vielfalt eine Stärke sei. "Jedoch bedeutet das Bekenntnis und Eintreten für Vielfalt und Toleranz auch, Menschenrechte zu unterstützen. Menschenrechte sind allgemeingültig und überall zutreffend", erklärten die Verbände-

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