14. März 2023 / 12:43 Uhr

Doch keine Dreiergruppen: FIFA beschließt offenbar Modus-Änderung für die WM 2026

Doch keine Dreiergruppen: FIFA beschließt offenbar Modus-Änderung für die WM 2026

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die WM 2026 findet in den USA, Kanada und Mexiko.
Die WM 2026 findet in den USA, Kanada und Mexiko. © IMAGO/Agencia EFE
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Die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird bekanntermaßen die erste mit 48 Teilnehmern. Die FIFA plante bislang eine Vorrunde mit Dreiergruppen. Doch von diesem Modus will sich der Weltverband wohl nun wieder verabschieden. Die Folge: noch mehr Spiele.

Noch mehr, noch länger, noch größer. Die FIFA will bei der Weltmeisterschaft 2026 neue Maßstäbe setzen und den geplanten Modus noch einmal grundlegend verändern. Laut einem Bericht der New York Times sieht der Plan, der noch am Dienstag auf dem Council des Weltverbandes beschlossen werden soll, vor, dass 104 Partien und damit 40 mehr als bei bisherigen Weltmeisterschaften gespielt werden.

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Die Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko stellt ohnehin schon ein Novum in der WM-Geschichte dar: Erstmals wird die Endrunde mit 48 Mannschaften ausgerichtet. Die Aufstockung war bereits 2017, ein Jahr vor Bekanntgabe der Ausrichter, verkündet worden. Statt im bislang geplanten Vorrundenmodus mit 16 Dreiergruppen soll nun jedoch in zwölf Vierergruppen gespielt werden. Die Endrunde würde deshalb auch deutlich länger dauern als die bisherigen Weltmeisterschaften.

FIFA-Boss Infantino lobte Vierergruppen in Katar

Die bislang letzte WM Ende 2022 in Katar war noch mit 32 Nationen und 64 Spielen ausgerichtet worden. Weltmeister Argentinien absolvierte die maximale Anzahl von sieben Partien bis zum Titel. Für die einzelnen Teams käme durch die Formatänderung nur maximal ein Spiel dazu - für die WM-Fans wären es im Vergleich zum Dreiergruppen-Modus 24 Partien mehr. Der Dreiergruppenmodus hatte wegen der höheren Gefahr für Absprachen, da eine Nation zwingend spielfrei hat, Kritik hervorgerufen.

Ein Umdenken hatte sich bereits gen Ende der Katar-WM abgezeichnet. FIFA-Präsident Gianni Infantino, der am Donnerstag beim Kongress in Kigali ohne Gegenkandidat in eine weitere Amtszeit gewählt werden wird, hatte den "Erfolg der Vierergruppen" lobend hervorgehoben und angekündigt den Plan für 2026 überdenken zu wollen: "Hier waren die Vierergruppen absolut unglaublich, in dem Sinne, dass es bis zur letzten Minute des letzten Spiels offen war, wer weiterkommt."

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