Filip Kostic kann einen Abschied von Eintracht Frankfurt im Winter nicht ausschließen. „Jetzt kann ich sagen, dass ich bleiben möchte. Ich bin Frankfurter! Aber ich weiß trotzdem nicht, was passiert“, sagte der Flügelspieler in einem Interview des Kicker. Auf die Frage, ob er auf jeden Fall bleibe, antwortete er: „Das kann ich nicht sagen, weil ich auch nicht weiß, was der Verein plant. Da müssen Sie Fredi Bobic fragen.“ Er wisse nicht, ob der Verein Geld brauche, merkte Kostic im Hinblick auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Krise an. Der Serbe ist seit 2018 bei der Eintracht. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2023. In der Vergangenheit wurde immer wieder über einen Wechsel des 28 Jahre alten Kostic spekuliert.
Kostic träumt offenbar davon, eines Tages in der Champions League zu spielen, nachdem er mit der Eintracht 2019 bereits im Halbfinale der Europa League stand und dort nur knapp am späteren Titelgewinner FC Chelsea scheiterte. Offenbar hält er es jedoch für möglich, auch mit den Frankfurtern in die Königsklasse einzuziehen. "Jeder Spieler hat dieses Ziel, auch für mich ist das ein Traum. Ich kann mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn wir das schaffen würden. Das wäre unglaublich für diese Stadt, die Fans und uns. Durch die Corona-Situation kann alles passieren: Champions League, Europa League – oder auch nichts", sagte Kostic.



In dieser Saison war der Serbe wochenlang zur Tatenlosigkeit verdammt, weil er nach der am dritten Spieltag in der Partie bei Hertha BSC erlittenen Innenbandverletzung im rechten Knie pausieren musste. "Aktuell kann ich noch nicht so viel machen wie sonst, weil ich erst wieder auf meine 100 Prozent kommen muss. Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern wird. Ich bin drei Wochen früher als geplant auf den Platz zurückgekommen", so Kostic über die ersten Wochen nach seinem Comeback. Er arbeite "seit fünf, sechs Jahren" mit seinem persönlichen Fitnesstrainer Andreja Milutinovic zusammen. "Es gibt eine WhatsApp-Gruppe mit ihm, unserem Mannschaftsarzt und unseren Physiotherapeuten. Darin wird alles besprochen: Welche Übungen ich mache, was das Beste für mich ist", betonte der Außenbahnspieler.