Vizemeister Keltern, der auch im Europapokal antritt, bestreitet die Saison mit einem Kader von zehn Spielerinnen, die als Profis oder Halbprofis einzuordnen sind. Die Mannschaft ist international aufgestellt – eine Spielerin mit deutschem Pass allerdings sucht man trotz anders lautender Spielbestimmungen vergeblich. Die Herkunftsländer der Akteurinnen sind dreimal die USA, je zweimal Belgien und Serbien sowie Kroatien, Estland, Lettland und Großbritannien.
Nicht mehr als 30 Minuten auf dem Feld
Angesichts des hochwertigen Kaders wird die Spielzeit beim Tabellenführer auf viele Schultern verteilt. Sieben Akteurinnen stehen pro Partie mindestens 20 Minuten auf dem Court, keine einzige greift im Schnitt mehr als 30 Minuten ins Geschehen ein. Das ist angesichts der Doppelbelastung aus Liga und internationalem Wettbewerb auch nötig. Zumal das Team beim 72:55-Erfolg im Pokal gegen Zweitligist Rotenburg-Scheeßel kräftemäßig nicht ganz auf der Höhe war, wie die Rutronik Stars Keltern selbstkritisch berichten.
Beste Werferin der kommenden Gegners der flippo Baskets ist die Belgierin Emanuella Mayombo als Shooting-Guard mit 11,89 Punkten pro Partie, knapp gefolgt von Small-Forward Brittany Brown (USA) mit 11,87 Zählern. Ebenfalls zweistellig punktet die kroatische Centerin Adrijana Cvitkovic mit 10,67 Punkten. Hochprozentig treffen Jasmine Thomas (9,63), Ilze Jakobsone (9,56), Harriet Belobi Nawezhi (8,0) und Andjelina Radic (7,5). Eine Macht unter den Körben ist US-Centerin Shequila Joseph mit 8,78 Rebounds. Hinzu kommen 6,78 Punkte.
Megan Mullings fällt nach Bänderriss aus
Flippo-Baskets-Coach Goran Lojo und seine Spielerinnen wissen um die Schwere der Aufgabe, die sie am Sonntag in der Nähe von Pforzheim erwartet. Doch dem Coach ist nicht bange: „Wir haben gegen einige der stärker einzuschätzenden Gegner schon hochklassige Spiele gezeigt und unter anderem gegen den amtierenden Meister Herne gewonnen. Meine Mannschaft wird alles geben.“ Dass Keltern nicht unschlagbar ist, zeigte unlängst der TSV Wasserburg, der vor heimischem Publikum nur denkbar knapp mit 75:76 unterlag.
Allerdings ist die personelle Situation bei den flippo Baskets weiterhin angespannt. Cayla McMorris hofft, nach ihrer Pause im Pokal gegen Osnabrück wieder eingreifen zu können. Vorerst ausfallen wird dagegen Megan Mullings, die einen Bänderriss erlitten hat. Flippo-Baskets-Geschäftsführer Richard Crowder: „Wir müssen jetzt eigentlich dringend nachverpflichten. Aber leider fehlt das nötige Kleingeld.“



Von kal/r