Der frühere Werder-Manager Willi Lemke rechnet unabhängig vom Ausgang des Abstiegskampfes mit einer Debatte um Cheftrainer Florian Kohfeldt. Er sei sicher, dass es "sehr lebhafte Diskussionen in Bremen" geben werde, sagte Lemke am Samstag nach der 1:3-Niederlage der Bremer bei Mainz 05. Zur Frage nach der Zukunft von Trainer Kohfeldt sagte Lemke bei Sky: "Das wird einer der Punkte sein, die wir zu diskutieren haben." Kohfeldt hatte sich nach der Pleite tief frustriert gezeigt und eine Spielanalyse bei Sky verweigert.


Werder Bremen liegt vor dem letzten Bundesliga-Spieltag der Saison mit 28 Punkten auf Platz 17 vor dem bereits als Absteiger feststehenden SC Paderborn, kann sich aber noch in die Relegation retten. Am kommenden Samstag trifft Werder auf den 1. FC Köln, der Tabellen-16. Fortuna Düsseldorf (30 Punkte) spielt bei Union Berlin. "Wir haben noch eine Mini-Chance, und so lange wir diese Mini-Chance haben, müssen wir gegen Köln nochmal Vollgas geben", sagte Lemke.
Der Absturz von Werder Bremen in Bildern
Er erwarte, dass sich das Präsidium "sehr intensiv" mit der Frage befasse, "wie es zu dieser Situation kommen konnte", sagte der 73-Jährige: "Es sind Fehler gemacht worden, und die darf man natürlich nicht wiederholen, weder in der ersten noch in der zweiten Liga", sagte Lemke, der von 1981 bis 1999 Manager und von 1999 bis 2016 Mitglied des Aufsichtsrats bei Werder war.
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